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Zyprer dürfen mehr Geld überweisen

21. Februar 2014

Zypern lockert seine Kapitalbeschränkungen. Sie waren eingeführt worden, als das Euro-Land wegen der Finanzkrise unter den Rettungsschirm schlüpfen musste.

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Zypern Bank Of Cyprus
Bild: picture-alliance/dpa

Das zyprische Finanzministerium erhöhte unter anderem die Obergrenze für Inlandsüberweisungen zunächst für 35 Tage auf monatlich 20.000 Euro für Privatkunden und 100.000 Euro für Firmen. Bislang betrugen die Höchstsummen 15.000 beziehungsweise 75.000 Euro. Schecks dürfen die Einwohner der Insel jedoch noch immer nicht einlösen und ebenso wenig mehr als 300 Euro pro Tag von ihrem Konto abheben.

Vor der Pleite bewahrt

Die Behörden hatten die Kontrollen im März 2013 eingeführt, um einen Zusammenbruch der Banken zu verhindern. Dahinter steckt die Furcht, dass der klamme Inselstaat durch eine Kapitalflucht finanziell austrocknen könnte.

Insbesondere reiche ausländische Konto-Inhaber hatten ihr Geld in Zypern angelegt, bevor der Staat im Zuge einer Bankenkrise ins Trudeln geriet. Das Land wurde daraufhin mit zehn Milliarden Euro vor der Pleite bewahrt.

Normalität Ende des Jahres?

Im Gegenzug muss der Staat kräftig sparen und den Bankensektor sanieren. Die sogenannte Troika aus EZB, EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds (IWF) überprüft die Umsetzung des Programms regelmäßig vor Ort.

Der Zentralbank zufolge könnte Zypern spätestens am Jahresende alle übrigen Kapitalkontrollen abschaffen, falls das Land Fortschritte vorweisen kann und das Vertrauen in die Wirtschaft zurückkehrt.

bea/re (reuters)