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Festnahmen wegen Anschlagsplänen in Belgien

30. Juli 2016

Nach mehreren Razzien hat die belgische Polizei zwei Terrorverdächtige in Gewahrsam genommen. Gegen einen von ihnen werden schwere Anschuldigungen erhoben. Sein Bruder hingegen ist wieder auf freiem Fuß.

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Belgien Brüssel Polizei
Bild: Reuters/F.Lenoir

Bei den Verdächtigen handelt es sich um die Brüder Noureddine und Hamza H., wie die belgische Staatsanwaltschaft mitteilte. Der 33-jährige Nourredine werde des versuchten "terroristischen Mordes" beschuldigt. Zudem werde ihm die Mitgliedschaft in einer Terrorgruppe vorgeworfen. Sein Bruder Hamza, der ebenfalls in Gewahrsam war, kam dagegen wieder frei.

Die beiden Männer waren am Freitagabend bei Razzien in Mons und Lüttich gefasst worden. Die Festnahmen erfolgten nach Angaben der Ermittler im Zuge von insgesamt acht Durchsuchungen. Sieben davon wurden in der Region Mons und eine in der nahe der deutsch-belgischen Grenze gelegenen Stadt Lüttich durchgeführt, hieß es.

Keine Waffenfunde

Eine Verbindung zu den Anschlägen in Brüssel am 22. März gebe es bislang nicht, so die Staatsanwaltschaft. Es seien keine Waffen oder Sprengsätze gefunden worden. Weitere Angaben machten die Ermittler zunächst nicht.

Seit den islamistischen Anschlägen von Paris am 13. November, die wesentlich in Brüssel geplant worden waren, ist Belgien in erhöhter Alarmbereitschaft. Im März wurden zudem bei zwei Anschlägen am Brüsseler Flughafen und in einem U-Bahnhof in Brüssel 32 Menschen getötet und mehr als 300 verletzt.

cr/jj/sti (afp, rtr)