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Zverev nicht zu bremsen

26. Mai 2016

Der erst 19-jährige Alexander Zverev überrascht weiter bei den French Open in Paris. In der dritten Runde trifft er auf einen alten Bekannten. Zudem geben sich die Favoriten keine Blöße, bis auf Andrea Petkovic.

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Frankreich French Open Alexander Zverev
Bild: Getty Images/C. Brunskill

Der deutsche Tennisprofi Alexander Zverev sorgt weiter für Begeisterung bei den French Open. Der 19-Jährige gewann mit 6:1, 3:6, 6:1 und 6:4 gegen den Franzosen Stéphane Robert und zog in die dritte Runde ein. Zverev hatte gegen den 17 Jahre älteren Robert nur selten Probleme. "Ich liebe es hier, die Atmosphäre ist immer sehr schön", sagte Zverev, dem Kollegen wie Nadal den Sprung auf den Tennis-Thron zutrauen. Er trifft am Samstag nun auf den Österreicher Dominic Thiem. Dem Weltranglisten-15. war er vor wenigen Tagen in seinem ersten Finale auf der ATP-Tour in Nizza unterlegen.

Favoriten ohne Probleme

Auch Tennis-Ass Novak Djokovic hat sein zweites Match in Paris gewonnen. Der von Boris Becker betreute Serbe setzte sich mit 7:5, 6:3 und 6:4 gegen Steve Darcis durch. Gegen den kampfstarken Belgier brauchte Djokovic allerdings eine Stunde, bis er sich den ersten Satz geholt hatte. Der Weltranglistenerste trifft am Samstag auf Briten Aljaz Bedene. Die French Open in Paris sind das einzige der vier Grand-Slam-Turniere, das Djokovic in seiner Karriere noch nicht gewonnen hat.

Im Gegensatz zum Serben durfte Rafael Nadal in Paris schon die Siegertrophäe in die Höhe stemmen. Auch in diesem Jahr ist der Spanier auf einem guten Weg. Bei seiner Mission "La Décima" eilte er durch ein 6:3, 6:0 und 6:3 gegen den Weltranglisten-99. Facundo Bagnis aus Argentinien in die dritte Runde und feierte seinen insgesamt 200. Matchgewinn bei einem Grand-Slam-Turnier. Nadal hat in seinen zwei Matches in Roland Garros gerade einmal neun Spiele abgegeben.

Frankreich French Open Rafael Nadal in Paris
Rafael Nadal auf dem Weg zum erneuten Titel?Bild: picture-alliance/dpa/EPA/I. Langsdon

Petkovic enttäuscht

Große Enttäuschung bei Andrea Petkovic. Die an Position 28 gesetzte Tennis-Spielerin war durch ein 2:6 und 2:6 gegen Julia Putinzewa aus Kasachstan überraschend klar gescheitert. Zwar machte die Deutsche zunächst gute Miene zum schlechten Spiel und gratulierte Putinzewa nach der einseitigen Partie fair. Doch in ihr brodelte es. "Ich fühle mich als bessere Spielerin, habe mehr Mittel, schlage zum Beispiel riskanter auf. Aber die Ergebnisse zeigen das noch nicht", sagte die gefrustete Petkovic nach der Niederlage.

"Meine Beinarbeit war nicht gut, die Ausführung einiger Dinge war nicht gut", haderte die Weltranglisten-31. und betont: "Aber ich werde weiter hart arbeiten und alles versuchen. Mit meinen Verletzungen habe ich schon viel schlimmere Dinge durchgemacht." 32 unerzwungene Fehler unterliefen der Favoritin, nur zwei von neun Aufschlagspielen brachte "Petko" gegen das viel variablere Energiebündel Putinzewa durch.

Frankreich French Open Andrea Petkovic in Paris
So knapp wars dann am Ende doch nichtBild: picture alliance/dpa/EPA/C. Blumberg

Auch Tatjana Maria ist raus. Die einstige Fed-Cup-Spielerin verlor mit 3:6, 7:6 (7:5) und 4:6 gegen die Französin Alizé Cornet, die am Ende des zweiten Durchganges unter Krämpfen litt und zeitweise kaum noch gehen konnte. Angefeuert von den französischen Fans fing sich Cornet aber, während Maria die Probleme ihrer Gegnerin nicht zum Sieg ausnutzen konnte. Nach einem spannenden Match ging Julia Görges ebenfalls als Verliererin vom Platz. Gegen Monica Puig aus Puerto Rico unterlag Görges knapp mit 5:7, 7:6 (7:4) und 5:7. Damit ist bei den deutschen Damen nur noch Annika Beck übrig.

Williams will Titel

Ohne Probleme gewann Serena Williams gegen die Brasilianerin Teliana Pereira mit 6:2 und 6:1. Nach dem verpassten Australian-Open-Titel gegen Angelique Kerber strebt Williams in Paris ihren 22. Einzel-Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier und die Einstellung des Rekordes von Steffi Graf an.

tk/np (sid, dpa)