1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

"Zur Supermacht fehlt China die moralische Autorität."

4. Dezember 2008

Am Donnerstag hielt der Dalai Lama eine Rede im Europäischen Parlament. Dabei sparte er nicht an Kritik: Unter anderem rief er die Regierung in Peking dazu auf, ihre Menschenrechtspolitik zu überdenken.

https://p.dw.com/p/G9S0
Der Dalai Lama hielt am Donnerstag eine Rede im Europäischen ParlamentBild: AP
China Tibet Mönch in Lhasa Potala Palast
Keine Abspaltung, aber weitgehende Autonomie für Tibet forderte der Dalai Lama in BrüsselBild: AP

Der Dalai Lama zeigte sich vor allem enttäuscht darüber, dass Peking vor einigen Wochen den Dialog mit den Vertretern Tibets abgebrochen hatte. Dennoch schlug er auch versöhnliche Töne an. Anders als China behaupte, wolle er keine Abspaltung Tibets von China. "Wir wollen bei China bleiben, aber mit einer echten Autonomie und unter Wahrung unserer Identität", sagte der Dalai Lama unter dem Beifall der europäischen Parlamentarier. Vor dem Besuch des Tibeters hatten die Spannungen zwischen der EU und China zugenommen. Unter anderem hatte China ein Gipfeltreffen mit der EU kurzfristig platzen lassen.

Militante muslimische Gruppen und ihre Aktionen in Indien

Condoleezza Rice trifft den pakistanischen Außenminister Shah Mehmood Qureshi
Pakistans Außenminister Qureshi sagte den USA Hilfe bei der Aufklärung der Anschläge von Bombay zuBild: AP

Eine Woche nach den Terroranschlägen von Bombay ist US-Außenministerin Condoleezza Rice nach Indien und Pakistan gereist, um zwischen den beiden benachbarten Atommächten zu vermitteln. Deren Verhältnis hat sich in den letzten Tagen deutlich verschlechtert, seitdem sich die Hinweise verdichten, dass eine militante Gruppe aus Pakistan in die Anschläge verwickelt sein soll. Aber auch innerhalb Indiens gibt es diverse militante islamistische Gruppen, die in den vergangenen Jahren durch Attentate auf sich aufmerksam gemacht haben. Pakistans Staatschef Zardari hat den USA und Indien jetzt aber zugesagt, entschlossener gegen die Hintermänner der Attentate vorzugehen - wenn es sich denn tatsächlich um pakistanische Terroristen handeln sollte.

Redaktion: Thomas Latschan / Nicola Reyk