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Zug nach New York entgleist - mehrere Tote

13. Mai 2015

Den Rettungskräften bot sich ein schreckliches Bild. Am Unglücksort im Osten der USA kämpften sie sich mit Taschenlampen zu den Überlebenden vor. Die Zahl der Toten könnte noch steigen.

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Rettungskräfte an einem zerstörten Waggon (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/B. Woolston

Bei einem Zugunglück in der Nähe der US-Großstadt Philadelphia sind nach Behördenangaben mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Einsatzkräfte gibt es 65 Verletzte, von denen sich mehrere in einem lebensbedrohlichen Zustand befinden. Lokale Medien sprechen dagegen von etwa 140 Verletzten.

Auf dem Weg von Washington nach New York war der Regionalzug der Gesellschaft Amtrak aus bisher noch unbekannter Ursache entgleist. Zehn Waggons kippten um und wurden teils völlig zerstört. Die Lokomotive hatte sich vom Zug getrennt. An Bord waren den Angaben zufolge 238 Passagiere und fünf Bahnmitarbeiter. Die meisten konnten sich selbst aus dem Wrack befreien, indem sie aus den Zugfenstern kletterten. Andere mussten von Rettungskräften mit schwerem Gerät herausgeschnitten werden.

"So etwas noch nie gesehen"

Philadelphias Bürgermeister Michael Nutter sagte vor Journalisten, die Lage am Unglücksort sei "katastrophal". "Ich habe in meinem Leben noch nie so etwas gesehen und die meisten Einsatzkräfte werden das Gleiche sagen", so Nutter. Die Szene am Unfallort sei ein "totales, katastrophales Durcheinander", Augenzeugen berichteten, die Rettungskräfte suchten im Dunkeln mit Taschenlampen nach Verletzten. Mit Leitern versuchten sie, zu den Überlebenden in den umgestürzten Waggons vorzudringen.

Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gibt es nicht. Neben den Rettungskräften waren sowohl Ermittler der Transportsicherheitsbehörde NTSB als auch der Bundespolizei FBI vor Ort. Erst im Februar waren mehrere Menschen getötet worden, als ein Zug in einem Vorort von New York ein Auto rammte, das auf einem Bahnübergang stand.

Bürgermeister Michael Nutter am Unglücksort (Foto: Reuters)
Philadelphias Bürgermeister Michael Nutter am UnglücksortBild: Reuters/B. Woolston

jj/sti (dpa, afp)