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Zuckerpreis - der süße Markt und seine Macher

Charlotte Wilczok22. November 2011

Der Preis für Zucker steigt und steigt. Seit 2001 hat er sich fast vervierfacht, von 120 Euro je Tonne auf über 400 Euro. Den Überblick über Ernten und Produktion rund um den Globus bietet die deutsche Firma F.O. Licht. Seit 150 Jahren gibt sie den Zuckerbericht heraus.

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Egal ob Zocker in Banken, Einkäufer von Coca-Cola oder Exporttycoons in Thailand: wer irgendwo auf der Welt mit Zucker zu tun hat, nutzt die Daten von F.O. Licht. Wer wissen will, wie viel Zucker Brasilien in den letzten zehn Jahren monatlich nach Kenia exportiert hat, findet es hier. Was F.O. Licht herausgibt, gilt in der Branche als "die Wahrheit“. Zwischen 2000 und 5000 Euro zahlen Kunden für den Zuckerbericht. Alle 150 Länder, die Zucker produzieren, sind in der Licht-Statistik erfasst. Anbauvolumen, Wetter und das politische Klima werden analysiert. Rund 168 Millionen Tonnen Zucker werden jedes Jahr raffiniert, Tendenz steigend, denn vor allem der Bedarf nach Bioethanolkraftstoff wächst. Die Firma F.O. Licht geht zurück auf den preußischen Steuerbeamten Franz Otto Licht, einst dafür zuständig, die Zuckerrübensteuer zu berechnen. Schon 1867, im Gründungsjahr, war Zucker ein politisches Produkt. MADE IN GERMANY-Reporter Axel Dreyer über eine Erfolgsgeschichte mit sehr deutschem Ansatz.