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Zitate und Sprüche von Heine

14. Februar 2006

Witz, liberale Gesinnung und eine oft überraschende politische Weitsicht lassen sich im Werk des Schriftsteller Heinrich Heine schon in wenigen kurzen Versen und Zitaten aus seinen Schriften finden. Eine Auswahl.

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Heinrich-Heine-Zeichnung von Ludwig Grimm (undatiert)Bild: dpa

"Dies war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt,
verbrennt man am Ende auch Menschen" (aus: "Almansor")

"Das Volk steinigt gern seine Propheten, um ihre Reliquien desto inbrünstiger zu verehren; die Hunde, die uns heute anbellen, morgen küssen sie gläubig unsere Knochen!" (aus: "Ludwig Börne")

"Ich sterbe an den Prügeln, die ich nicht selber austeilen kann!" (Brief an Gustav Heine)

"Wer sich mit Hunden niederlegt, steht mit Flöhen auf." (aus: "Lutetia")

"Du fragst mich, Kind, was Liebe ist? Ein Stern in einem Haufen Mist." (aus: "Neue Gedichte")

"Die Zeitschriften sind freilich nur die Pißecken der Literatur, aber alle Annoncen sind dort angeschlagen." (Brief an Moses Moser)

"Die Musik ist vielleicht das letzte Wort der Kunst, wie der Tod das letzte Wort des Lebens." (aus: "Lutetia")

"Was ist in der Kunst das Höchste? Das, was auch in allen anderen Manifestationen des Lebens das Höchste ist: die selbstbewußte Freiheit des Geistes." (aus: "Lutetia")

"Alle Religionen sind heilig, denn bei aller Verschiedenheit der
äußeren Formen hegen sie doch ein und denselben heiligen Geist. Das ist die Religion der Religionen." (aus: Bruchstücke zu "Die Stadt Lucca")

"Das ist schön bei uns Deutschen; keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht." (aus: "Die Harzreise")

"Eine Revolution ist ein Unglück, aber ein noch größeres Unglück ist eine verunglückte Revolution." (aus: "Ludwig Börne")