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Fairer Kaffee, höheres Einkommen

Oliver Ristau
24. April 2018

Kaffeebauern in Nicaragua könnten niedrige Weltmarktpreise kompensieren, wenn sie ihren Kaffee mit einem Nachhaltigkeitssiegel zertifizieren lassen. Doch Weiterbildung und Umsetzung dauern und sind nicht billig.

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Kaffee-Bauer in Nicaragua. Kaffee ist eines der wichtigsten Exportgüter Nicaraguas
Bild: O. Ristau

Bildung und Bohnen in Nicaragua

Projektziel: Trotz niedriger Weltmarktpreise das Einkommen von Kaffeebauern in Nicaragua sichern
Projektumsetzung: Zertifizierung des Kaffees anschieben und Landwirte in nachhaltigem Anbau schulen
Projektgröße: Nicaragua hat rund 44.000 Kaffeebauern, davon bislang nur 2.100, die nach UTZ zertifiziert, arbeiten. Das Land hat 2016 225.000 Tonnen Kaffee produziert, 36.046 davon nach UTZ zertifiziert. Während der Kaffeeernte sind 350.000 Menschen in der Kaffeeproduktion beschäftigt.
Mehrerlös durch UTZ-Siegel: 5 bis 10 Prozent auf den Weltmarktpreis

Kaffee ist eines der wichtigsten Exportgüter Nicaraguas. In keinem Agrarsektor arbeiten mehr Menschen. Angesichts niedriger Weltmarktpreise bietet eine Nachhaltigkeitszertifizierung den Bauern wichtige zusätzliche Erlöse. So hat das niederländische Label UTZ mehrere Hundert nicaraguanische Kaffeefarmer mit seinem Nachhaltigkeitssiegel ausgestattet. Das ist gut für den Ressourcen- und Klimaschutz, aber die Umstellung auf nachhaltige Praktiken kostet Geld und erreicht nicht jeden. Deshalb ist auch die unabhängige Weiterbildung für den nachhaltigen Kaffeeanbau in Nicaragua wichtig.

Ein Film von Oliver Ristau und Andreas Betten