Zeichen der Hoffnung am Horn von Afrika (14.05.2013)
14. Mai 2013Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins auf ein historisches Tief gesenkt: 0,5 Prozent - so billig war das Geld in Euroland noch nie. Die EZB will damit vor allem den Krisenstaaten am Südrand Europas im Kampf gegen Rezession und Massenarbeitslosigkeit helfen. Die Niedrigzinspolitik hat aber auch eine Kehrseite: Staatspapiere, die als sicher gelten und mit Top-Bonität bewertet werden, werfen inflationsbereinigt keine Rendite mehr ab. Wie lange soll das noch so weiter gehen?
Von den vielen Krisenherden des Schwarzen Kontinents kommen nur ganz selten Nachrichten, die etwas Zuversicht wecken. Aber heute haben wie eine. Somalia, das Bürgerkriegsland am Horn von Afrika, in der östlichsten Ecke des Erdteils, ist ein Staat, in dem fast nichts funktioniert, in dem in weiten Teilen die reine Anarchie herrscht. Und von dort kommt ein Zeichen der Hoffnung; Das Land hat wieder eine Zentralbank.
In der Demokratischen Republik Kongo ist vor zwei Jahren ein Verbrechen geschehen, bei dem es zu Freiheitsberaubung, Brandstiftung, Vergewaltigung und Körperverletzung gekommen ist. Im Zusammenhang damit haben Menschenrechtsaktivisten Anzeige erstattet gegen einen Manager des deutsch-schweizerischen Unternehmens Danzer. Die Firma bestreitet jede Verantwortung. Die Anzeige wirft die Frage auf, welche Rolle die Justiz zukünftig in einer globalisierten Wirtschaft spielen wird.
Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann