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Lifestyle

Zähne putzen oder Mundwasser - wie kann Parodontitis verhindert werden?

Hemma Jäger8. März 2012

Sich Zeit nehmen für die tägliche Zahnhygiene lohnt sich. Wer mindestens zweimal am Tag für drei Minuten zur Zahnbürste und einmal täglich zur Zahnseide greift - besonders abends ist das wichtig - hat gute Chancen seine Zähne und vor allem auch das Zahnfleisch gesund zu erhalten. Ein paar Tipps.

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Um Parodontitis vorzubeugen, ist besonders die eigene Zahnpflege wichtig. Zahnärzte empfehlen eine elektrische Zahnbürste, außerdem Zahnseide und Interdentalbürstchen. Damit lassen sich auch die Bakterien-Plaques in den Zahnzwischenräumen entfernen. Mundwasser alleine kann die schädlichen Zahnbelege nicht entfernen. Es kommt darauf an, die Zähne gründlich zu putzen, hinterher mit Mundwasser spülen, um neue Beläge zu verhindern. Besonders gut ist Mundwasser mit dem Wirkstoff Chlorhexidin. Allerdings sollten sie nicht länger als zwei Wochen hintereinander verwendet werden. Denn die Bakterien können sich an die Wirkstoffe gewöhnen. Außerdem sollte man seine Zähne zweimal jährlich professionell reinigen und polieren lassen. So werden sie schön glatt, Bakterien können sich dann viel schlechter auf der Oberfläche festsetzen. Gut behandelbar Die Behandlung der Parodontitis ist in der Regel kein Problem. In bestimmten Fällen kann der Einsatz von Antibiotika angezeigt sein, um besonders aggressive Bakterien abzutöten. In manchen Fällen ist ein kleiner chirurgischer Eingriff notwendig, um Zahnsteinreste und Bakterien in schwer zugänglichen Zahnfleischtaschen und Wurzelgabelungen zu entfernen. Das geschieht unter örtlicher Betäubung: Dabei reinigt der Zahnarzt die Wurzeloberflächen, um möglichst jeden Bakterienschlupfwinkel zu erfassen. Ist bereits ein größerer Teil des Kieferknochens zerstört, kann der Knochen durch spezielle Behandlungsmethoden teilweise repariert bzw. wieder aufgebaut werden(sog. regenerative Verfahren).