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WTO-Gipfel als positives Zeichen

Klaus Ulrich
13. Dezember 2017

Deklaration für mehr Frauenrechte im internationalen Handel +++ Norwegens Staatsfonds für Wohlstand und Sicherheit +++ So teuer ist das Leben im Silicon Valley +++ Pekings Wanderarbeiter vor ungewisser Zukunft

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WTO

Die Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) kommt heute in Buenos Aires zum Abschluss, voraussichtlich ohne konkrete Abkommen. Das Treffen an sich sei bereits ein positives Zeichen nach Befürchtungen über den Abschottungskurs der US-Regierung, hieß es ja gleich zu Beginn der Veranstaltung. Und immerhin wurde am Rande des WTO-Gipfels eine Deklaration verabschiedet. Danach soll es für Frauen einfacher werden, am internationalen Handel teilzunehmen.

Norwegen

Norwegen hat große Öl- und Gasreserven, ist wirtschaftlich aber auch stark von der Förderung der fossilen Brennstoffe abhängig. Darum fließt ein Teil der Einnahmen als eine Art Versicherung in einen Staatsfonds. Mitte September hatte dieser Fonds erstmals die Marke von einer Billion US-Dollar überschritten. Ein Teil der Erträge kann jedes Jahr in den norwegischen Staatshaushalt abgeführt werden - mit dem Hintergedanken, dass die Öl-Einnahmen die gesamte norwegische Wirtschaft und den Ausbau der Infrastruktur stützen.

Silicon Valley

Wer im Silicon Valley unter 100.000 Dollar im Jahr verdient - umgerechnet rund 84.000 Euro - gilt als Geringverdiener. Eine vierköpfige Familie könnte mit diesem Einkommen in San Francisco bereits Mietbeihilfe beantragen. Die Lebenshaltungskosten sind bizarr hoch. Wofür im Silicon Valley das Geld draufgeht, erzählt ein dort ansässiger Software-Händler.

Peking

Ganz andere Sorgen haben die Menschen in den kleinen Vororten im Süden von Peking, von denen unser nächster Beitrag handelt. Entweder sind sie schon aus ihren Wohnungen raus geschmissen worden oder sie warten auf ihren Rausschmiss: Ende November haben die brutalen Räumungsaktionen begonnen, zehntausende Wanderarbeiter mussten ihre Unterkünfte bereits verlassen. Für China eher ungewöhnlich: In den sozialen Medien regt sich Empörung, Intellektuelle haben einen offenen Brief an die Regierung unterzeichnet und selbst linientreue Professoren kritisieren die Massenräumungen. Aber Peking soll eine saubere, ordentliche Stadt werden.

Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich