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WTO-Agrarverhandlungen stecken fest

14. Juli 2003
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Knapp zwei Monate vor dem entscheidenden Gipfeltreffen der Welthandelsorganisation (WTO) im mexikanischen Cancún stecken die Agrarverhandlungen in einer Sackgasse. Es bleibe schwierig, sich auf einen Fahrplan für die Liberalisierung der Landwirtschaftsmärkte zu einigen, sagte WTO-Chefunterhändler Stuart Harbinson am Montag in Genf. Er rief die 146 Mitgliedsstaaten der WTO auf, die unterschiedlichen Positionen rasch zu überbrücken, damit der neue Welthandelsvertrag fristgerecht bis Ende 2004 verabschiedet werden könne. Vor allem reiche Länder wie die EU-Staaten verlangen, den Umweltschutz und die Nahrungsmittelsicherheit stärker zu berücksichtigen. Außerdem wollen sie ihre Agrar-Subventionen nur zögerlich abbauen. Damit aber würden Barrieren für die Exporte aus Entwicklungsländern aufrechterhalten. Probleme bereiten laut Diplomaten aber auch die Entwicklungsländer. Großen Staaten wie Indien gehen die geplanten Öffnungen ihrer Agrarmärkte offenbar zu weit.