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Die Wölfe marschieren weiter auf Meisterschaftskurs

11. April 2009

Die Wölfe setzen ihre Siegesserie fort und behalten den Titel fest im Blick. Eine Woche nach dem glanzvollen Sieg gegen die Bayern kam der Spitzenreiter zu einem knappen, aber wichtigen Arbeitssieg in Mönchengladbach.

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Sascha Riether jubelt über sein spätes Tor zum 2:1-Endstand (Foto: dpa)
Sascha Riether jubelt über sein spätes Tor zum 2:1-EndstandBild: picture-alliance/ dpa

Nicht souverän, aber effektiv hat der VfL Wolfsburg seine Tabellenführung verteidigt. Die Wölfe gewannen bei Borussia Mönchengladbach mit 2:1, hatten dabei allerdings mehrfach das Glück zur Seite stehen. Das musste dann auch Wolfsburgs Trainer Felix Magath zugeben: „Da zeigt sich halt das, was eine Mannschaft, die oben steht, halt hat: Moral, dass wir nach dem Ausgleich doch dann auf einmal zurück gekommen sind, aktiver waren und auch dann noch sogar das 2:1 machen konnten.“ Das allerdings sei dann vielleicht letztendlich etwas glücklich gewesen, ergänzte Magath. Mit dem Auswärtserfolg machte der VfL Wolfsburg einen weiteren Schritt auf dem Weg zum Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft. 54 Punkte bedeuten in der Tabelle drei Zähler mehr als der Zweite und das ist der FC Bayern München.

Der Wolfsburger Dzeko (mi.) köpft zum 1:0 ein (Foto: dpa)
Der Wolfsburger Dzeko (mi.) köpft zum 1:0 einBild: picture-alliance/ dpa

Frankfurt kam zur rechten Zeit

Lucio feiert sein Tor zum 3:0 für Bayern (Foto: AP)
Lucio feiert sein Tor zum 3:0Bild: AP

Nach den desolaten Vorstellungen in Wolfsburg und Barcelona kam der Titelverteidiger zurück wie Phönix aus der Asche. Das Team von Trainer Jürgen Klinsmann schickte die Frankfurter Eintracht mit 4:0 nach Hause und meldete sich damit zurück im Titelrennen. Der Bayern Coach war zufrieden mit seiner Mannschaft: „Die Art und Weise wie sie einfach jetzt auf dieses schmerzliche Debakel in Barcelona reagiert haben, das war wirklich toll. Das hat Spaß gemacht und glättet natürlich einige Wogen, das ist natürlich normal.“ Es seien Nackenschläge gewesen, die man erstmal wegstecken müsse, sagte Klinsmann fast entschuldigend. Mit 51 Zählern gleichauf mit den Bayern rangiert der Hamburger SV auf Position drei.

Berlin und Hoffenheim verlieren an Boden

Der Hannoveraner Hanke (re.) klärt vor dem Berliner Ebert (Quelle: dpa)
Der Hannoveraner Hanke (re.) klärt vor dem Berliner EbertBild: picture-alliance/ dpa

Dahinter mit weiterhin 49 Punkten auf Platz vier dümpelt der ehemalige Tabellenführer Hertha BSC herum. Die Hauptstädter kamen bei Hannover 96 mit 0:2 unter die Räder, kassierten damit bereits die dritte Niederlage in Serie und verabschiedeten sich vorerst aus dem Kreis der Titelkandidaten. Neben den Punkten verloren die Berliner auch noch Stürmer Andrej Voronin durch eine Rote Karte.

Bochums Sestak (re.) bei seinem ersten von drei Toren (Foto: AP)
Bochums Sestak (re.) bei seinem ersten von drei TorenBild: AP

Überhaupt nicht mehr in Tritt kommt 1899 Hoffenheim. Der Herbstmeister unterlag dem VfL Bochum im eigenen Stadion mit 0:3 und verlor nach Roten Karten auch noch Carlos Eduardo und Keeper Daniel Haas. Entsprechend wirkte Hoffenheim-Coach Ralf Rangnick anschließend ein wenig zerknirscht: „Dann hatten wir uns zur zweiten Halbzeit noch mal einiges vorgenommen, kriegen dann direkt nach der Halbzeit das zweite Tor, dezimieren uns danach selber und dann war es natürlich auch kein normales Fußballspiel mehr.“ Jetzt gehe es einfach darum, die Mannschaft nächste Woche wieder aufzurichten und sie dann so vorzubereiten, dass man in der Lage sei in Karlsruhe wieder was zählbares zu holen, blickte Rangnick etwas trotzig gleich wieder nach vorn.

Uefa-Cup-Hoffnung bei Schalke und Dortmund

Beim FC Schalke 04 hält der Aufwärtstrend unter dem Trainer-Duo Mike Büskens und Youri Mulder an. Die Königsblauen besiegten den Karlsruher SC mit 2:0 und haben weiter einen internationalen Startplatz im Visier. Der KSC bleibt mit 18 Punkten abgeschlagenes Schlusslicht der Liga. Auch für Borussia Dortmund ist nach dem 3:1-Heimsieg gegen den 1. FC Köln der UEFA-Cup noch in Reichweite.

Im Tabellenkeller wird es immer enger

Im Tabellenkeller stemmt sich der FC Energie Cottbus wieder mit Macht gegen den Abstieg. Die Lausitzer beendeten ihre fünf Spiele währende Pleitenserie mit einem 2:1-Sieg gegen Arminia Bielefeld und schöpfen damit wieder ein wenig Hoffnung. Mit 23 Zählern bleibt Cottbus Vorletzter, hat jetzt aber genauso viele Punkte auf dem Konto wie Mönchengladbach auf Relegationsplatz 16. Einen Punkt mehr hat Bielefeld auf dem rettenden 15. Platz.

Am Sonntag dann kann der HSV mit einem Sieg beim VfB Stuttgart zum Tabellenführer aus Wolfsburg aufschließen. Im zweiten Sonntagsspiel erwartet Bayer Leverkusen die Mannschaft von Werder Bremen.

Autor: Calle Kops

Redaktion: Joachim Falkenhagen