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Lifestyle

Wohnen auf dem Wasser - Euromaxx

Hemma Jäger4. April 2013

Im Amsterdamer Stadtteil Ijburg ist aus einem ungenutzten alten Werftgelände ein ganzes schwimmendes Viertel aus Wasserhäusern entstanden.

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Die niederländische Architektin Marlies Rohmer hat mit ihren preisgekrönten Wasserhäusern Ijburg in Amsterdam ein neuartiges Hybridhaus geschaffen. Für die Bewohner bietet das Wohnen auf dem Wasser einen einmaligen Ausblick, besondere Lichtverhältnisse und die Nähe zu den Elementen - aber gleichzeitig den Komfort eines Wohnhauses. Die Häuser aus Holz-, Glas- und Synthetikelementen sind auf in das Wasser eingelassene Betontanks gebaut. Jedes Haus ist auf drei Etagen individuell nach den Wünschen seiner Bewohner gestaltet. Und zwar durch ein Baukastensystem: verglaste oder blickgeschützte Wände, eine schwimmende Terrasse, ein Wintergarten oder eine Veranda konnten je nach den individuellen Bedürfnissen dem Basishaus hinzugefügt werden. Die schwimmenden, nur durch Stege verbundenen Häuser knüpfen an die niederländische Hausboot-Tradition an - sie bieten aber, im Gegensatz zum bewohnten Boot, den Komfort eines modernen Wohnhauses. Damit reagieren die Städteplaner auch auf den Mangel an Bauland und sich durch den Anstieg des Meeresspiegels verändernde Gegebenheiten in den Niederlanden. Marlies Rohmer begann 2001 mit dem Entwurf der 75 Häuser, die letzten Häuser wurden im März 2011 fertig gestellt und bezogen. In der Wassersiedlung stehen sowohl luxuriöse Einfamilienhäuser, als auch günstigere Mehrfamilienhäuser mit unterschiedlicher Wohnfläche. Die Häuser konnten nicht direkt an ihrem Standort errichtet werden, sondern wurden zunächst in einer 70 km entfernten Werft gebaut und dann auf dem Wasserweg an ihren Bestimmungsort gebracht.