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Wirtschaftsweise: Weltkonjunktur verliert an Fahrt

7. November 2007
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Die Weltkonjunktur wird nach Einschätzung der fünf Wirtschaftsweisen im kommenden Jahr auch wegen der Finanzmarktkrise an Fahrt verlieren. Die USA blieben voraussichtlich mit einem Wachstum von zwei Prozent unterhalb ihrer langfristigen Möglichkeiten, schrieben die Wissenschaftler in ihrem am Mittwoch vorgelegten Jahresgutachten. Auch im Euro-Raum werde die Dynamik nachlassen und die Wirtschaft nur noch um 2,1 Prozent zulegen. Mit einer Rate von zwei Prozent werde Frankreich dabei voraussichtlich an Deutschland knapp vorbeiziehen. Dass es weltweit 2008 nicht zu einem Konjunktureinbruch kommen wird, ist nach Ansicht der Experten maßgeblich China und anderen aufstrebenden Schwellenländern Asiens zu verdanken. Diese würden sich weiterhin als "globale Konjunkturlokomotiven" erweisen, prognostiziert der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage in seinem über 600 Seiten starken Bericht. Die Finanzmarktkrise habe die USA und viele europäische Länder hingegen in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung beeinträchtigt und werde auch 2008 nachwirken. Auch die Immobilienkrise in den USA sei noch nicht ausgestanden.