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Wirtschaft erholt sich nur langsam

5. Mai 2014

Die Lage im Euro-Raum bleibt schwierig: Die Wirtschaft in den 18 Euro-Staaten nimmt nach der Krise nur langsam wieder Fahrt auf und einige Schuldensünder kämpfen mit zu hohen Defiziten.

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Symbolbild Aufwärtstrend in der Eurozone Spanien
Bild: picture alliance/Bildagentur-online/Tips Images

Im laufenden Jahr erwartet die EU-Kommission nach wie vor ein schwaches Wachstum von 1,2 Prozent und im kommenden Jahr von 1,7 Prozent für die Euroländer. Das schreibt die EU-Behörde in ihrer am Montag in Brüssel veröffentlichten Frühjahrs-Konjunkturprognose. Die Erwartung für 2015 liegt um 0,1 Prozentpunkt niedriger als zuvor. Die Arbeitslosigkeit bleibe hoch, auch wenn sie etwas rascher sinkt als bislang erwartet. Frankreich und Spanien mühen sich mit Reformen ab, bekommen aber dennoch ihre staatlichen Defizite nicht in den Griff. Laut EU-Prognose wird Paris es auch im nächsten Jahr trotz eines milliardenschweren Sparprogramms nicht schaffen, wie versprochen die Maastricht-Grenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung einzuhalten. Demnach wird Frankreich 2015 mit einem Defizit von 3,4 Prozent die Marke reißen - nach 3,9 Prozent im laufenden Jahr.

Die Pariser Regierung hat gerade ein Sparpaket beschlossen, das bis 2017 rund 50 Milliarden Euro im Haushalt einsparen soll. Auch für Spanien, das 2016 wieder die Drei-Prozent-Marke einhalten muss, sind die Aussichten eher düster. Die Prognose nennt 5,6 Prozent Defizit in diesem Jahr und 6,1 Prozent in 2015. Die Staaten müssten weiter Reformen umsetzen, mahnte EU-Kommissar Siim Kallas, der während des Europawahlkampfs EU-Währungskommissar Olli Rehn vertritt. Es gebe aber Anlass zum Optimismus, da die Rezession vorüber sei. Kallas sagte: "Der Aufschwung hat Fuß gefasst."

Frankreich macht zu viele Schulden

zdh/as (afp, dpa)