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Wieder Schüsse in US-Schule

13. Dezember 2013

Und wieder ist an einer Schule in den USA zu einer Schießerei gekommen. Mindestens zwei Menschen wurden verletzt. Der Schütze tötete sich dann offensichtlich selbst.

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Schüler werden nach der Schießereiaus der Schule gebracht (Foto: AP)
Bild: picture-alliance/AP Photo

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Wie ein Polizeisprecher mitteilte, handelt es sich bei dem Schützen um einen Schüler der Arapahoe High School in Centennial in der Nähe von Denver. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler hat sich der mutmaßliche Täter selbst erschossen.

Der Schüler sei am frühen Nachmittag (Ortszeit) bewaffnet in das Gebäude gekommen und habe nach einer bestimmten Lehrkraft gesucht, berichtete Sheriff Grayson Robinson. "Ein Mitschüler stellte sich ihm in den Weg." Der Schütze habe ihn daraufhin angeschossen und seine Suche fortgesetzt. Ein weiterer Schüler habe ebenfalls Verletzungen erlitten, teilte ein Polizeisprecher ohne weitere Erläuterungen mit. Die Lehrkraft sei gewarnt worden und geflüchtet.

Polizei durchsuchte Gelände

Mehr als eine Stunde lang herrschte dann völlige Unsicherheit auf dem Schulgelände. Während sich der Schütze noch mutmaßlich dort aufhielt, geleiteten Sicherheitskräfte die Schüler ins Freie (Artikelbild). Sie verließen das Gebäude ruhig und mit erhobenen Händen. Die Polizei tastete einen nach dem anderen ab, um sicherzugehen, dass keiner der Teenager eine Waffe bei sich trug. Gleichzeitig durchkämmten Suchtrupps das Schulgebäude nach dem Amokläufer. Schließlich gaben sie Entwarnung. In einem Klassenraum entdeckten sie den Schützen. Er war an Schussverletzungen gestorben. Die Polizei mutmaßte, dass sie aus seiner eigenen Waffe stammten. Über Alter und ein mögliches Motiv des Täters machten die Ermittler bislang keine Angaben

Die Arapahoe High School wird von 2200 Schülern besucht. Sie liegt etwa 15 Kilometer entfernt von der Columbine High School. Dort waren im April 1999 bei einem Amoklauf zwölf Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren und ein Lehrer ums Leben gekommen. Im Juni 2012 tötete ein Amokläufer in einem Kino in der Stadt Aurora bei Denver zwölf Menschen. Der mutmaßliche Täter muss sich derzeit vor einem Gericht in Centennial verantworten.

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Stilles Gedenken in Newtown

In der Kleinstadt Newtown im US-Bundesstaat Newtown wollen die Bürger an diesem Samstag in aller Stille der Opfer des Amoklaufs in einer Grundschule vor einem Jahr gedenken. Ein 20-Jähriger hatte mit einem Sturmgewehr 20 Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren und sechs Erwachsene ermordet. Anschließend tötete sich der Schütze selbst. Auch seine Mutter war erschossen in ihrem Wohnhaus aufgefunden worden. Das Motiv des 20-Jährigen blieb unklar.

wl/re (dpa, afp)