1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Wie Manuelle Medizin funktioniert

17. April 2014

Manuelle Medizin ist eine klassische Behandlungsmethode, die vor allem in der Orthopädie, aber auch beim Unfallchirurgen, Arzt für physikalische und rehabilitative Medizin oder Allgemeinmediziner ihren Platz hat. Mit ihr kann heute eine Vielzahl von Funktionsstörungen am Bewegungsapparat erfolgreich behandelt werden.

https://p.dw.com/p/1Bi2v

Manuelle Medizin ist die weitestgehend wissenschaftlich begründete Diagnose und Behandlung mit den Händen vor allem im Bereich von Muskeln und Gelenken. Bereits Hippokrates kannte ähnliche Behandlungsformen unter der Bezeichnung des "Knochensetzens". Über viele Jahrhunderte war die Chirotherapie eine Medizin der Empirie und wurde Laien und Heilern zugeordnet. Ende des 19. Jahrhunderts wurden in Vereinigten Staaten die Schulen der Chiropraktoren und Osteopathen gegründet. Über Vertreter dieser Schulen kamen die Lehren nach Europa und wurden hier von Ärzten aufgegriffen, weiterentwickelt und auf eine wissenschaftliche Grundlage gestellt. Die Manuelle Medizin trifft mit ihrem ganzheitlichen Krankheitsverständnis den Nerv der Zeit. Die Manuelle Medizin sucht die Ursache der Störung und behandelt nicht nur Symptome. Bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern kann man von Bewegungsstörungen oder muskulären Verspannungsmustern ausgehen. Der Manualmedizinische "Approach" schärft das Ohr für die Leidensgeschichte. Der Patient fühlt sich verstanden. Die Behandlung gibt dem Patienten das Gefühl, wahr- und ernstgenommen zu werden. Es entsteht ein Vertrauensverhältnis zum Arzt.