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WestLB-Chef gibt auf

11. Oktober 2003
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WestLB-Chef Johannes Ringel hat nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" gekündigt und scheidet zum 31. März 2004 aus. Der 62-Jährige mache von einer Altersregelung Gebrauch, die ihm die Möglichkeit einräume, das Amt mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten niederzulegen, schreibt die Zeitung einem Vorabbericht zufolge. Ein Sprecher der Bank erklärte der dpa: "Zu derartigen Spekulationen nehmen wir nicht Stellung".

Ringel führte die WestLB erst seit Juni 2003. Sein Vorgänger Jürgen Sengera hatte seinen Hut nehmen müssen, nachdem die Bank 2002 durch ein riskantes Auslandsgeschäft in Großbritannien einen Rekordverlust von fast 1,7 Milliarden Euro vor Steuern erlitt. Die deutsche Bankenaufsicht hatte in dem Fall gravierende Mängel in der Risikokontrolle festgestellt. Ringel war mit dem Ziel angetreten, die WestLB in ruhigeres Fahrwasser zu führen und sie auf den Wegfall der Staatsgarantien Mitte 2005 vorzubereiten.