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Westerwelle setzt Gespräche in Islamabad fort

9. Januar 2011

Der Besuch begann mit Verzögerung. Doch an diesem Sonntag wird Bundesaußenminister Guido Westerwelle in Pakistan mit Premierminister Yousaf Raza Gilani zusammenkommen - am zweiten Tag des Besuchs in dem asiatischen Land.

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Westerwelle in Lahore (Foto: dpa)
Umgeleitet: Außenminister Guido Westerwelle auf dem Flughafen von LahoreBild: picture-alliance/dpa

Zum Auftakt der Gespräche am Samstag (08.01.2011) hatte Westerwelle das große deutsche Interesse an stabilen Verhältnissen in Pakistan unterstrichen. Die Atommacht mit ihren 170 Millionen Einwohnern habe eine absolute Schlüsselrolle für die gesamte Region, betonte der Außenminister.

Interesse an militärischer Ausrüstung

Sein pakistanischer Kollege Schah Mehmood Qureishi machte das große Interesse seines Landes an militärischer Ausrüstung aus Deutschland deutlich. "Es ist in jedermanns Sinn, wenn unsere Möglichkeiten der Terrorabwehr verbessert werden, sagte Qureishi am Rande des Treffens mit Westerwelle in Islamabad. Je besser Pakistan ausgerüstet sei, desto besser könne es seine Aufgabe erfüllen.

Außenminister Westerwelle und sein pakistanischer Amtskollege Qureishi (Foto: dpa)
Westerwelle und sein pakistanischer Kollege QureishiBild: picture-alliance/dpa

Pakistan gehe es nicht nur um Waffenlieferungen, betonte Qureishi. "Wir sprechen von einer Zusammenarbeit, um Pakistan im Vorgehen gegen den Terror zu stärken, was allen helfen würde."

Auf Fragen pakistanischer Journalisten hatte sich Westerwelle zurückhaltend zu Waffenlieferungen an Pakistan geäußert. Der FDP-Politiker verwies darauf, dass Deutschland sich bei der Genehmigung von Rüstungsexporten grundsätzlich sehr restriktiv verhalte. Er sagte aber zu, sich in der EU für Handelserleichterungen für Pakistan einzusetzen.

Symbolbild EU-Pakistan
Mehr EU-Hilfe für Pakistan?Bild: DW

Flugzeug umgeleitet

Westerwelles Treffen mit Premier Gilani hatte ursprünglich bereits am Samstag stattfinden sollen. Der Termin musste jedoch verschoben werden, weil das Regierungsflugzeug des Außenministers wegen dichten Nebels nicht in Islamabad landen konnte, sondern auf einen andern Flughafen ausweichen musste. Westerwelle kam erst nach einer mehrstündigen Bustour mit Verspätung in der pakistanischen Hauptstadt an.

Autor: Marko Langer (dpa, rtr)
Redaktion: Michael Wehling