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Wer liest zahlt mehr

8. Januar 2002
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Nicht immer ist die Einführung des Euro Schuld an höheren Preisen.

Leser mussten zu Beginn des Jahres die Erfahrung machen, dass die Buchpreise zum Teil beträchtlich gestiegen sind. Nach Darstellung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels seien die höheren Preise allerdings in der Regel nicht auf die Euro-Umstellung zurückzuführen. Im Gegenteil, insbesondere die häufig verkauften Taschenbuch-Titel seien von seiten der Verlage zu Gunsten der Käufer nach unten abgerundet.

Anders als viele andere Güter des täglichen Bedarfs würden die Buchpreise nicht jährlich der allgemeinen Preissteigerung angepasst, erklärte ein Sprecher des Buchbranchen-Dachverbands. Wegen der in Deutschland geltenden Buchpreisbindung sei mit jeder Preisänderung ein enormer Aufwand verbunden. Daher erhöhten die Verlage die Preise meist nur im Rhythmus von fünf bis sechs Jahren - dann aber gleich in einem größeren Schritt. 7 bis 8 Prozent seien da nicht ungewöhnlich.