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Wenn ein Börsenchef Aktien kauft

Rolf Wenkel
16. Februar 2017

Deutsche Börse zieht Bilanz – und keinen interessiert's +++ Der Schweizer Lebensmittelgigant Nestlé zieht Bilanz – und gibt einen trüben Ausblick +++ Leise und sauber: eine chinesische Firma rüstet Kleinlaster zu Elektrofahrzeugen um +++ Die preiswerte Alternative - der Prager Flughafen lockt immer mehr deutsche Passagiere an.

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Insiderhandel?

Die Zahlen liegen auf dem Tisch: Die Deutsche Börse AG hat im vergangenen Jahr vom regen Aktienhandel profitieren können. Doch viel  mehr als die Bilanzzahlen interessiert, wie es um Carsten Kengeter bestellt ist. Der Chef der Deutschen Börse steht unter dem Verdacht des Insiderhandels. Am 14. Dezember 2015 kaufte er 60 000 Deutsche-Börse-Anteile im Gesamtwert von 4,5 Millionen Euro. Nur zehn Wochen später, am 23. Februar 2016, machten Deutsche Börse und London Stock Exchange ihre Fusionsgespräche öffentlich. Die Aktienkurse beider Konzerne stiegen deutlich. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft, und das erschwert die Verhandlungen über das Zusammengehen von Londoner und Deutscher Börse. 

Nestlés trübe Aussichten

Der weltgrößte Lebensmittelhersteller Nestlé wächst so langsam wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Der neue Chef Ulf Schneider macht auch beim Blick nach Vorne wenig Hoffnung auf rasche Besserung. Die Bilanz-Pressekonferenz nutzte der ehemalige Top-Manager des Medizinkonzerns Fresenius, um über seine Nestlé-Strategie zu sprechen. 

Elektrische Kleinlaster

In China jagen Elektro-Autos den herkömmlichen Verbrennern mehr und mehr Marktanteile ab. Die Firma Raja aus dem westchinesischen Chengdu will nun auch den Lkw-Bereich elektrisieren. Sie hat im vergangenen Jahr rund 3000 Kleinlaster mit Elektromotor ausgerüstet. Weniger Lärm, weniger giftige Diesel-Abgase: Das soll Städte und Anwohner entlasten.

Schlaue Sachsen fliegen billiger

Während Leipzig und Dresden kontinuierlich schrumpfen, boomt der Nachbarflughafen Prag. Mit über 13 Millionen Passagieren verzeichnete der "Vaclav-Havel-Airport" im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis. Fluggäste aus dem benachbarten Sachsen nutzen immer häufiger das internationale Drehkreuz für preiswerte Direktflüge nach Asien oder die USA. Mit einer breit angelegten Werbekampagne will Prag nun noch mehr deutsche Passagiere über die Grenze locken. 

Technik: Max Zimmer

Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel