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Wenn die Hitze in der Beziehung zum Problem wird

7. Januar 2006
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In New York, der Hochburg der "Stadtneurotiker", müssen sich Psychiater mit vielerlei Eheproblemen herumschlagen. Eines der skurrilsten ist die "Thermo-Krise": Die beiden Partner können sich nicht darauf einigen, wie warm oder kalt es in der gemeinsamen Wohnung sein soll. So läppisch sich das zunächst anhören mag - für viele ist die Zimmertemperatur ein Prüfstein ihrer Beziehung. "Mir ist ständig kalt", klagt etwa die Journalistin Kate Stone Lombardi. "Manchmal trage ich sogar Handschuhe in der Wohnung. Er dagegen dreht die Heizung ständig runter und sagt, es sei bei uns heiß wie in der Sauna."

Viele Betroffene wollen einfach nicht glauben, dass der Partner die Temperatur anders wahrnimmt. Dabei geht es bei näherem Hinsehen oft nur um einige Grad. Nach Darstellung der Ratgeber-Autorin Mary Ann Cook hat der "Kampf ums Thermostat" den uralten Streit um die Fernbedienung mittlerweile als häufigsten Grund für Ehekrach abgelöst. Die Frage, wer die Heizkörper kontrolliert, ist nach ihren Beobachtungen so brisant, dass sie auf konkrete Empfehlungen lieber verzichtet. Stattdessen rät die überzeugte Christin betroffenen Paaren dazu, sich in Krisenmomenten zu fragen: "Was würde Jesus tun?"