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Wenn Arbeitnehmer gefeuert werden wollen

11. Januar 2018

Deutschlands Wirtschaft wächst weiter +++ Griechenland will bald auf eigenen Füßen stehen +++ Gericht hebt Luxleaks-Urteil auf +++ In Europa fehlen Supercomputer +++ Belgische Lokführer hoffen auf Entlassung

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Deutschland wartet weiter auf eine neue Regierung, die Brexit-Verhandlungen ziehen sich hin, der Schwerpunkt der Weltkonjunktur verschiebt sich zunehmend nach China. Und trotzdem läuft die deutsche Wirtschaft wie geschmiert: Im vergangenen Jahr ist sie um mehr als zwei Prozent gewachsen, und laut Prognose der Industrie geht das in diesem Jahr so weiter. Wie passt das zusammen?

Griechenland will auf eigenen Füßen stehen

Griechenland hängt noch immer am Tropf der Geldgeber. In der ersten Parlamentswoche des Jahres wird in Athen viel über das Hilfspaket diskutiert, das in diesem Sommer ausläuft. Danach, so der Plan, soll Griechenland finanziell wieder auf eigenen Füßen stehen. Doch es gibt Zweifel, ob das wirklich realistisch ist.

Gericht hebt Luxleaks-Urteil auf

Ende 2014 ging ein Beben durch Europa. Informanten hatte vertrauliche Unterlagen an die Presse gespielt, die zeigen, wie die Luxemburger Steuerbehörden internationalen Konzernen beim Steuersparen hilft – zu Lasten des Fiskus in anderen Ländern. Luxleaks wurde der Skandal getauft. Geändert hat sich seitdem zwar nichts, aber es gab einen Prozess: Bei dem wurden allerdings nicht die Täter, sondern ein Whistleblower zu einer Haftstrafe verurteilt. Heute hob das höchste luxemburgische Gericht diese Entscheidung wieder auf.

Europa fehlen schnelle Computer

Die EU braucht neue Computer, und diesmal soll es etwas richtig Schickes und Teures werden. Es geht nicht um simple Office-Rechner oder Laptops für Bürokraten, sondern um sogenannte Supercomputer für Forschung und Unternehmen. Hier herrscht in Europa Mangel, wenn Rechenzeit auf solchen Maschinen benötigt wird, muss die meist im außereuropäischen Ausland angemietet werden – mit all den Gefahren, die das für den Datenschutz bedeutet.

Belgische Lokführer hoffen auf Entlassung

In Belgien haben viele Lokführer derzeit ein ungewöhnliches Problem. Sie möchten unbedingt gefeuert werden, doch ihr Arbeitgeber weigert sich. Also bemühen sich die Lokführer noch Kräften, Gründe für eine Entlassung zu liefern – sie fahren bewusst langsam und produzieren Staus und Verspätungen.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Jürgen Kuhn

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.