Wella-Aktionäre kritisieren Proctor & Gamble
15. Mai 2003Harsche Kritik an der geplanten Übernahme durch den US-Konzern Procter & Gamble haben die Wella-Aktionäre auf der Hauptversammlung des Darmstädter Kosmetik-Unternehmens geübt. Die Sprecherin der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre, Reinhild Keitel, kritisierte besonders den großen Preisunterschied zwischen Stamm- und Vorzugsaktien. Procter & Gamble will für jede Stammaktie 92,25 Euro, für jede Vorzugsaktie aber nur 65 Euro zahlen. Proctor & Gamble hatte im März in einem überraschenden Coup knapp 78 Prozent der Stammaktien von den Wella-Familienaktionären erworben und sich damit die Macht über den Haarpflegekonzern gesichert. Die ebenfalls an einer Wella-Übernahme interessierte Henkel AG hält noch mehr als zehn Prozent der Vorzugs- und knapp fünf Prozent der Wella-Stammaktien