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Weitere Russen ziehen vor den CAS

Calle Kops sid, dpa
7. Februar 2018

Die Klagewelle der russischen Athleten reißt nicht ab. Nun versuchen weitere 15 Sportler und Trainer, über den Internationalen Sportgerichtshof doch noch für die Olympischen Winterspiele 2018 zugelassen zu werden.

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Die Tafel vor dem CAS-Büro in Pyeongchang (Foto: picture-alliance/dpa/Sputnik/R. Sitdikov)
Bild: picture-alliance/dpa/Sputnik/R. Sitdikov

Eine weitere Gruppe russischer Athleten und Trainer ist vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS gezogen. Die 15 Sportler wollen ihre Einladung für die Teilnahme an den am Freitag beginnenden Olympischen Winterspielen in Pyeongchang einklagen, die ihr das Internationale Olympische Komitee (IOC) wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Richtlinien bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi verweigert hatte. Zu den Athleten gehören Sotschi-Olympiasieger wie Langlauf-Star Alexander Legkow und Skeleton-Pilot Alexander Tretjakow.

Bereits am Dienstag waren 32 russische Athleten vor das Ad-Hoc-Gericht des CAS gezogen, um noch bei den Wettkämpfen in Südkorea starten zu können. Die Anhörung dieser Gruppe begann am Mittwoch, doch eine Lösung ist noch nicht in Sicht. Denn die zuständige Kommission des CAS in Pyeongchang vertagte eine Entscheidung über die Klage der 32 Sportler gegen ihren Olympia-Ausschluss gleich wieder. Das Gremium will nun am Donnerstag erneut zusammentreffen und den Fall zusammen mit dem Einspruch der weiteren 13 russischen Athleten und der zwei Betreuer verhandeln. Eine Entscheidung wird entweder Donnerstagabend oder Freitagmorgen am Tag der Eröffnungsfeier erwartet.

IOC-Chef Bach hofft auf schnelle Entscheidung

Zuvor hat das IOC noch bis Donnerstagmorgen die Möglichkeit, eine schriftliche Stellungnahme abzugeben. Auch die 32 russischen Athleten waren auf Empfehlung der unabhängigen Prüfkommission unter Vorsitz der früheren französischen Sportministerin Valérie Fourneyron vom IOC nicht nach Pyeongchang eingeladen worden. Darunter befinden sich Olympiasieger wie Shorttrack-Star Viktor Ahn und Biathlet Anton Schipulin. Hintergrund ist der Skandal um organisierte Dopingmanipulationen der Russen bei ihren Heimspielen 2014 in Sotschi.

IOC-Präsident Thomas Bach bei deiner Pressekonferenz in Pyeongchang (Foto: picture-alliance/dpa/TASS/V. Sharifulin)
IOC-Präsident Thomas Bach hofft, die Ergebnisse des CAS vor der Eröffnungsfeier zu erhaltenBild: picture-alliance/dpa/TASS/V. Sharifulin

Unterdessen hofft IOC-Präsident Thomas Bach, dass bis zur Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele am Freitag in Pyeongchang klar ist, welche russischen Athleten teilnehmen dürfen. "Die Anhörungen gehen weiter. Hoffentlich haben wir bald eine Entscheidung", sagte Bach mit Blick auf den Internationalen Sportgerichtshof CAS. Zum Abschluss der IOC-Session betonte Bach: "Lasst uns hoffen, dass die Sportler wieder die Hauptbühne übernehmen." Pyeongchang bescheinigte er ausgezeichnete Vorarbeiten für die Winterspiele: "Hier sind die bestmöglichen Voraussetzungen für die besten Wintersportler der Welt geschaffen worden."

ck/sn (sid, dpa)