Weitere Fälle von Insiderhandel in Sicht
19. Oktober 2009Nach dem wohl größten Insiderhandel-Skandal in der Geschichte der Wall Street sind laut US-Medien weitere Festnahmen wahrscheinlich. US-Ermittler seien noch mehreren Netzwerken ähnlicher Finanzbetrüger auf der Spur, berichtete der Wirtschaftsdienst Bloomberg am Montag (19.10.). Die Wall Street wird gerade vom mutmaßlichen Insiderhandel des Milliardärs und Hedgefonds-Chefs Raj Rajaratnam schwer erschüttert. Die Behörden hatten den 52-Jährigen und fünf andere Spitzenmanager am Freitag festgenommen. Sie sollen mit verbotenen Aktiengeschäften rund um Konzerne wie IBM und Google rund 20 Millionen Dollar (13,4 Mio Euro) verdient haben. Die Überwachungen während der Ermittlungen gegen Rajaratnam und seine mutmaßlichen Komplizen hätten die Fahnder auch zu anderen verdächtigen Finanzbetrügern geführt, berichtete Bloomberg unter Berufung auf mit den Untersuchungen vertraute Personen. Weitere Festnahmen seien daher wahrscheinlich.