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Weihnachtliche Klänge in Europa

Susanne Henn21. Dezember 2007

Von Weihnachtswichteln, Weihnachtsliedern und Weihnachtsmärkten: Welche Klänge sind in den verschiedenen EU-Ländern besonders typisch zur Weihnachtszeit?

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Ein vorweihnachtlicher Markt
Ein vorweihnachtlicher MarktBild: AP

Zu Besuch bei den Weihnachtswichteln

In Dänemark werden die Weihnachtsvorbereitungen groß geschrieben: Die Kinder laufen mit roten Weihnachtsmützen durch die Straßen, Brauereien stellen eigenes Weihnachtsbier her und die S-Bahnen fahren häufiger, weil so viele Weihnachtsfeiern stattfinden. Etwas ganz Besonderes sind auch die Weihnachtswichtel, die "Nissen". Vor allem für die dänischen Kinder - wie Barbara Mohr in einer Grundschulklasse in Kopenhagen herausgefunden hat.

Multilinguale Harmonie in Belgien

An der internationalen Schule in Brüssel zeigen die Kinder und die Jugendlichen vor Weihnachten, dass das Fest der Liebe und des Friedens auch mehrsprachig funktioniert. Weit weg von den politischen Streitigkeiten der Flamen und Wallonen - die jetzt immerhin mit größter Mühe eine Übergangsregierung in Belgien gebildet haben. Die Schüler veranstalten ein multilinguales Weihnachtskonzert und Lina Elter war für uns bei den Proben dabei.

Ein kleiner Weihnachtsmann ganz groß

Oft sind es gar nicht die traditionellen Weihnachtslieder, die besonders beliebt sind in europäischen Wohnzimmern. Ganz ähnlich wie beim Hit "Jingle Bells" aus den USA gibt es auch in Frankreich einen ganz typischen, sehr erfolgreichen Weihnachtssong. "Petit Papa Noel" heißt er - kleiner Weihnachtsmann. Und er ist mittlerweile 61 Jahre alt. Ulrike Sachweh von Radio France Internationale stellt ihn vor.

Weihnachtsmesse auf tschechisch

In Tschechien gibt es zu Weihnachten Fisch in Form des traditionellen Festtags-Karpfen. "Ryba" heißt auf tschechisch Fisch, aber bei uns geht es um einen anderen Ryba: den Komponisten der populären "Böhmischen Weihnachtsmesse". Ende des 18. Jahrhunderts auf tschechisch geschrieben, war die Messe auch schon für Rybas Zeitgenossen verständlich. Deshalb stand und steht sie für Volksnähe, für eine Abkehr von der lateinischen Liturgie der weihnachtlichen Hochämter. Heute ist die "Böhmische Weihnachtsmesse" beliebter denn je, berichtet Gerald Schubert von Radio Prag.

Internationales Flair auf dem Weihnachtsmarkt

Weihnachtliche Klänge findet man dieser Tage auch auf vielen europäischen Weihnachtsmärkten - Vorreiter sind hier unter anderem Deutschland und Österreich. Erst seit ein paar Jahren gibt es auch einen Markt in Brüssel, der mittlerweile immerhin über 200 Buden umfasst. Gesamteuropäisch ist er noch nicht wirklich, aber er zieht trotzdem ein internationales Publikum an. Ruth Reichstein hat ihn sich angeschaut und Stimmen und Klänge eingefangen.