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Webber siegt in Monaco

Calle Kops27. Mai 2012

Mark Webber hat den Großen Preis von Monaco gewonnen. Der Red-Bull-Pilot setzte sich in einem ganz engen Rennen vor Nico Rosberg im Mercedes durch. Dritter wurde Ferrari-Pilot Fernando Alonso.

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Red-Bull-Pilot Mark Webber aus Australia triumphiert in Monaco (Foto: dapd)
Red-Bull-Pilot Mark Webber aus Australia triumphiert in MonacoBild: dapd

Das prestigeträchtigste Rennen der Formel-1-Saison, der Große Preis von Monaco, hat einmal mehr für Schlagzeilen gesorgt: Mark Webber demonstrierte als sechster Sieger im sechsten Saison-Rennen die Ausgeglichenheit der Formel 1 - eine Konstellation, die es in der bisherigen Renngeschichte noch nie gegeben hat. Teamkollege Sebastian Vettel verlor die WM-Führung und Mercedes hatte nach Rang zwei für Nico Rosberg und einer Sensations-Bestzeit von Michael Schumacher im Qualifying zweimal Grund zum Jubeln. Das Glamour-Rennen in Monte Carlo bewies eindrucksvoll, dass in der Saison 2012 jederzeit alles möglich ist. Auch ein Nachspiel, denn Ferrari und McLaren erwägen wegen angeblich irregulärer Löcher im Unterboden am Red Bull Proteste gegen den Rennstall.

Webber blieb vom Start weg cool

Vor 80.000 Zuschauern landete Webber einen Start-Ziel-Sieg. Er wurde mit 0,6 Sekunden Vorsprung auf Rosberg zum achten Fahrer in den vergangenen neun Jahren, der in Monte Carlo von der Pole aus gewann. In der gesamten vergangenen Saison hatten nur fünf verschiedene Fahrer Grand-Prix-Siege einfahren können, jetzt gibt es nach den ersten sechs Rennen schon sechs Sieger.

Der Australier Mark Webber führt in seinem Red-Bull-Boliden das Feld an (Foto: dpa)
Der Australier Mark Webber führt in seinem Red-Bull-Boliden das Feld anBild: picture-alliance/dpa

Der von Rang neun aus gestartete Weltmeister Vettel wurde nach guter Taktik noch Vierter. In der WM-Wertung führt nun aber der bisher punktgleiche Spanier Fernando Alonso (Ferrari/76 Punkte) nach seinem dritten Rang in Monaco mit drei Zählern Vorsprung alleine. Webber ist nun punktgleich mit Vettel, Rosberg ist als Fünfter mit 59 Punkten hinter dem Briten Lewis Hamilton (McLaren/63 Punkte), der sich in Monaco mit Rang fünf begnügen musste, endgültig in den Kreis der Titelkandidaten vorgestoßen.

Schumacher musste aufgeben

Rekordweltmeister Michael Schumacher, der als viertältester Pilot aller Zeiten und ältester seit 1970 die Bestzeit im Training gefahren war, hatte im Rennen abermals Pech. Nach Startplatz sechs durch eine Rückversetzung wegen eines Unfalls in Barcelona lag er zwölf Runden vor dem Ende auf Rang sieben, als er seinen Silberpfeil wegen Problemen mit dem Benzindruck abstellen musste. Force-India-Pilot Nico Hülkenberg wurde Achter, Timo Glock belegte im Marussia Rang 14 von nur 15 gewerteten Fahrern.

Schon vor dem Start hatten Ferrari und McLaren mögliche Proteste gegen Red Bull angekündigt. Das Weltmeister-Team war sich seiner Sache sicher und verzichtete darauf, die von der Konkurrenz beanstandeten Löcher im Boden zu schließen. "Es gibt immer was, worüber man diskutieren kann", sagte Vettel vor dem Rennen: "Ich weiß gar nicht, worum es genau geht. Wir fahren so los und kommen hoffentlich so an."

Nationalspieler schnupperten Formel-1-Luft

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Monte Carlo verstärkt durch Michael Schumacher (M.l.) und Nico Rosberg (M.r.) (Foto: dpa)
Die deutsche Nationalmannschaft verstärkt durch Michael Schumacher (M.l.)und Nico Rosberg (M.r.)Bild: picture-alliance/dpa

Unter die prominenten Zuschauer in Monte Carlo hatte sich auch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gemischt. Schweinsteiger & Co. genossen den Großen Preis von Monaco hautnah, schließlich bot das Rennen nach der heftigen 3:5-Testspielpleite in Basel gegen die Schweiz reichlich Ablenkung.