Was wird aus der US-Finanzmarktmarktreform? (05.11.2012)
5. November 2012
USA
Die Finanzmarktreform war eines der Kernthemen Obamas bei seinem Amtsantritt, schließlich hatte der amerikanische Staat fast alle großen Banken des Landes vor dem Zusammenbruch retten müssen und Hunderte kleinere Institute gingen tatsächlich pleite. Obama trieb ein Paket an Einzelregelungen voran - von der Zwangsabwicklung von Banken bis zu einer schärferen Aufsicht. Die oppositionellen Republikaner torpedierten das Vorhaben jedoch. Bestimmte Regeln, die Banken das Zocken verbieten, sind immer noch nicht in Kraft. Wie geht es weiter, falls Obama-Konkurrent Mitt Romney neuer US-Präsident werden sollte?
Frankreich
Der ehemalige Chef des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, Louis Gallois, hat der französischen Regierung heute Mittag seinen Plan für eine stärkere Wettbewerbsfähigkeit der französischen Industrie vorgelegt. Das Papier beinhaltet 22 Vorschläge. So sollen unter anderem die Arbeitskosten um rund 30 Milliarden Euro gesenkt werden. Die Regierung in Paris, die den Bericht in Auftrag gegeben hatte, will sich morgen zu den vorgeschlagenen Maßnahmen äußern. Fest steht: Es sieht nicht gut aus für die Grande Nation.
Irak
Bereits die Vorbereitungen zur 37. Baghdad International Fair, der größten Mehrbranchenmesse in der irakischen Hauptstadt, waren von Gewalttaten überschattet. Angemeldet zu der Ausstellung, die noch bis zum 10. November dauert, waren ursprünglich über 300 Unternehmen aus 13 Ländern. Wegen Sicherheitsbedenken sagten einige arabische Staaten ihre Teilnahme ab. Dafür wollten mehr europäische Unternehmen als je zuvor dabei sein. Nur wenige deutsche Firmen trauen sich allerdings in den Irak – neben den Sicherheitsproblemen schrecken auch Behördenwillkür und Korruption ab.
Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich