Was sich Google von Waze verspricht (12.06.2013)
12. Juni 2013In Karlsruhe ist heute der Prozess vor dem Bundesverfassungsgericht zum Krisenkurs der Europäischen Zentralbank, EZB, in die nächste Runde gegangen. Nachdem gestern hauptsächlich Politiker den Richtern Rede und Antwort gestanden haben, waren heute die Ökonomen dran. Auch bei Ihnen ging es um die zentralen Fragen: Wie gefährlich sind die Anleihekäufe der EZB für Deutschland? Und wie weit darf die EZB überhaupt gehen? Mit einem Urteil der Richter wird zwar erst gegen Ende des Jahres gerechnet, doch schon heute gab es einige Tendenzen.
Der Mittelstand und der Euro
In der Eurokrise waren es bisher vor allem die großen deutschen Konzerne, die sich in den kritischen Stunden öffentlich für den Erhalt der Gemeinschaftswährung eingesetzt haben. Doch wie steht eigentlich das Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft zum Euro: Leiden die kleineren und mittleren Unternehmen unter der Eurokrise? Ein Stimmungsbild aus dem Süden Deutschlands, genau genommen der Region Heilbronn-Franken.
Was bringt Waze?
Für die Gründer des israelischen Start-Ups Waze muss ein Traum in Erfüllung gegangen sein. Nicht nur, dass mehrere Technikkonzerne und Internet-Riesen wochenlang medienwirksam um den Kauf der Navigations-App buhlten. Nein, nun bekommen sie wohl auch noch mehr als eine Milliarde Dollar für ihre Erfindung. Der Verkauf wird in Israel gefeiert und sogar der israelische Regierungschef will etwas vom Glanz des Milliardenverkaufs abbekommen.
Tag gegen Kinderarbeit
Sie waschen, pflegen kranke Menschen, sammeln Müll oder müssen sich sogar prostituieren. Insgesamt 10,5 Millionen Kinder weltweit arbeiten unter gefährlichen oder sogar sklavenähnlichen Bedingungen - so die Zahlen der Internationale Arbeitsorganisation ILO. Kinderarbeit ist vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern allgegenwärtig - das Recht auf Bildung wird den jungen Menschen oft schon mit der Geburt genommen. Wir begleiten den neunjährigen Karan bei seinem täglichen Überlebenskampf.
Technik: Thomas Schmidt
Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin