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Was Schulterschmerzen verursacht

22. Mai 2014

Wir brauchen die Schultern für die Beweglichkeit des Oberkörpers und der Arme. Doch oft hakt es hier. Schulterprobleme sind in vielen Ländern nach Rückenschmerzen die häufigste Erkrankung des Bewegungsapparates.

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Der Grund: Die Schulter ermöglicht ein größeres Bewegungsausmaß als jedes andere Gelenk im Körper. Aber: Die Schulter wird nur durch Muskeln und Sehnen stabilisiert - nicht durch eine große, knöcherne Gelenkpfanne. Die Schulter ist deshalb besonders anfällig für Probleme, zum Beispiel Schleimbeutelentzündungen, das Engpass-Syndrom (Impingement-Syndrom), Schultersteife ("Frozen Shoulder"), Kalkschulter oder Risse an der Rotatorenmanschette. Aber auch chronische Muskelverspannungen durch einseitige Überlastungen und Bewegungsmangel können Schulterschmerzen verursachen. So kommt es unter anderem zum Impingement-Syndrom, einem der häufigsten Ursachen von Schulterschmerzen. Sind die Schultermuskeln vollkommen untrainiert, können sie die Schulter nicht auseichend stabilisieren. Wenn der Oberarmkopf aus dem Gelenk rutscht und auf die Schleimbeutel oberhalb des Oberarms drückt, entzünden sich diese. Der vergrößerte Schleimbeutel drückt gegen das Schulterdach. Auch eine schlechte Körperhaltung kann zu Problemen in der Schulter führen: Bei Rundrücken sacken die Schultern nach vorne, die Brustmuskeln verkürzen sich und dann sitzen Oberarmknochen und Schulterpfanne nicht mehr sauber aufeinander - Schleimbeutel und Sehnenansätze entzünden sich. Bei der "Frozen Shoulder" beginnt die Schulter zu schmerzen und versteift. Vorausgegangen ist meist eine Schulterverletzung. Arthrose im Schultergelenk entsteht altersbedingt durch Verschleiß. Häufige Folge: Die umliegenden Sehnen werden angerissen. Bei Jüngeren sind Schulterschmerzen meist die Folge von Verletzungen oder Überlastung, zum Beispiel bei Sportarten wie Tennis, Handball oder Schwimmen. Bei Älteren sind oft Verschleißerscheinungen verantwortlich. Viele Menschen warten zu lange, bis sie mit Schulterbeschwerden zum Arzt gehen. Die Folgen: Eine chronische Entzündung der Schleimbeutel, der Polster des Gelenks und der Sehnen, bis hin zu Sehnenabrissen oder einer zunehmenden Versteifung des Gelenks.