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Geschichte zum Hören

Stephanie A. Hiller29. April 2013

Am 2. Mail 1998 einigte sich die Europäische Union auf die Einführung einer gemeinsamen Währung: den Euro.

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Bild: Fotolia/ Tatjana Balzer

Die Verhandlungen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union hatten sich bis nach Mitternacht hingezogen, als der damalige deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl die historische Entscheidung bekannt gab: Die Europäische Union hat sich auf die Einführung einer gemeinsamen Währung geeinigt: den Euro.

Bis dahin war es ein langer Weg, der im Dezember 1969 begann: Damals einigte sich die Europäische Gemeinschaft auf den sogenannten Werner-Plan, benannt nach dem damaligen luxemburgischen Ministerpräsidenten Pierre Werner. Aber durch die Währungsturbulenzen der 1970er-Jahre wurde dieser nicht umgesetzt. Bis 1986 begnügten sich die EU-Länder mit einer Währungskooperation im Europäischen Währungssystem.

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In Folge stand in der gemeinsamen Europäischen Akte das Ziel eines einheitlichen europäischen Binnenmarktes und einer gemeinsamen Währung. Es wurde ein Unionsvertrag ausgearbeitet, der Vertrag von Maastricht, unterzeichnet im Februar 1992.

Zehn Jahre später, am 1. Januar 2002 wurde der Euro in zwölf europäischen Ländern als allgemeines Zahlungsmittel eingeführt – und die größte Währungsumstellung aller Zeiten klappte in der Neujahrsnacht weitgehend reibungslos.