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Lifestyle

Warum unsere Haare grau werden

Michael Bär12. April 2012

Der Farbstoff Melanin gibt unseren Haaren ihre jeweilige Farbe. Produziert wird dieser Farbstoff in der Haarwurzel unter Beteiligung des Enzyms Tyrosinase. Die Melaninpigmente färben das Haar - dunkles färbt das Haar schwarz oder braun, helles Melanin lässt Haare rot oder blond erscheinen, je nachdem wie viele Pigmente vorhanden sind. Mit zunehmenden Alter wird immer weniger Melanin produziert.

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Welche natürliche Farbe ein Mensch auf dem Kopf trägt, hängt davon ab, wie viel farbiges Melanin in der Faserschicht des Haares steckt. Es gibt zwei verschieden Typen von Melanin, die für die Farbpalette bei menschlichem Haar sorgen: Eumelanin ist das Schwarz-Braun-Pigment. Phäomelanin ist verantwortlich für hellblonde, blonde und rote Haare. Graue Haare bekommt man nicht plötzlich, sondern langsam - Schritt für Schritt. Der Grund für das Ergrauen ist, dass der Körper im Alter oder aufgrund bestimmter Krankheiten keine ausreichenden Mengen der Aminosäure Tyrosin produziert - und diese ist für die Melaninproduktion wichtig. Fehlendes Melanin wird durch Einlagerung von Luftbläschen in den Haarschaft ersetzt. Solche Haare erscheinen für das menschliche Auge grau bis weiß. Wer wissen will, ob er früh oder spät ergraut, dem genügt ein Blick ins Familienalbum. Denn in den Genen ist festgeschrieben, wie lange der Körper Farbpigmente produziert. Einige Forscher vermuten auch Stress als Ursache für vorzeitiges Ergrauen. Wissenschaftlich bewiesen ist das aber noch nicht. Doch egal ob durch Stress oder andere Faktoren: Im fortgeschrittenen Alter ist dann jeder grau. Eine ganz natürliche Alterserscheinung.