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Warnstreiks bei VW drohen

24. Oktober 2004
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Im Tarifkonflikt bei Volkswagen hat die Gewerkschaft IG Metall dem Unternehmen ein Ultimatum gestellt: "Wenn sich VW in der nächsten Runde am kommenden Donnerstag (28.10.2004) nicht bewegt, werden am 1. und 2. November Warnstreiks beginnen", sagte IG-Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine der Wirtschaftszeitung "Handelsblatt" (Montagausgabe). Darauf bereite sich die Gewerkschaft derzeit vor. Schon für die kommende Woche schloss Meine "spontane Aktionen" nicht aus. Die Friedenspflicht endet am 28. Oktober. "Eine Nullrunde sehe ich nicht", stellte der Gewerkschafter klar.

Mit einem Sieben-Punkte-Programm will VW-Personalvorstand Peter Hartz die Personalkosten bei VW bis 2011 um 30 Prozent oder umgerechnet zwei Milliarden Euro senken. Im Gegenzug sollen alle über 176.000 Arbeitsplätze des Konzerns garantiert werden. Die IG Metall hatte zunächst eine Lohnerhöhung um vier Prozent gefordert. Als Gegenleistung für eine Beschäftigungssicherung zeigte sich die Gewerkschaft dann aber zu einem Abschluss nach dem Modell der Metallindustrie bereit. Dort waren eine stufenweise Erhöhung der Löhne um 1,5 und zwei Prozent sowie zwei Einmalzahlungen von jeweils 0,7 Prozent vereinbart worden.