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Warmspielen für den Confed Cup

9. Juni 2017

Das WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino ist eine Pflichtaufgabe für die Fußball-Nationalmannschaft, mehr nicht. Die Blicke Joachim Löws und seiner Spieler sind bereits auf den Confed Cup in Russland gerichtet.

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Bundestrainer Joachim Löw vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino. Foto: dpa-pa
Bild: Picture alliance/dpa/D. Karmann

Er wolle eine "hohe Schlagzahl" seines Teams sehen, sagte Bundestrainer Joachim Löw vor dem WM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Samstag in Nürnberg gegen San Marino (Anpfiff 20.45 Uhr MESZ, ab 20.30 Uhr im DW-Audio-Livestream). Nach dem 8:0-Sieg im Hinspiel gehe es aber nicht darum, "Rekorde zu brechen". Alles andere als ein klarer Sieg gegen die auch noch ersatzgeschwächte Nummer 204 der Weltrangliste wäre allerdings eine Überraschung - auch wenn der Weltmeister mit einer bunt zusammengewürfelten Mannschaft antritt. "Bei allem Respekt für San Marino", sagte Löw, "es geht einzig und allein darum, wie wir die Sache angehen, nicht darum, wie San Marino spielt."

Draxler wieder Kapitän

Bei dem Pflichtspiel neun Tage vor dem Auftakt des Confed Cups in Russland gegen Asienmeister Australien (19. Juni) soll Julian Draxler erneut als Kapitän auflaufen. Der Frankreich-Legionär hat einen ersten Belastungstest nach seiner Kapselreizung im linken Knie überstanden und soll das junge Team wie beim 1:1 in Kopenhagen gegen Dänemark anführen. Im Tor wird Marc-André ter Stegen stehen, Sandro Wagner wird als Sturmspitze eingesetzt.

Löw: "Wir brauchen eine Blutauffrischung"

Löw und seine Spieler denken bereits an die bevorstehende "Mini-WM" in Russland. "Ich habe bei allen das Gefühl, dass sie unheimlich brennen auf den Confed Cup", sagte Löw. Nach dem erwarteten Pflichtsieg gegen San Marino werde es ernst. "Beim Confed Cup kommt etwas anderes auf uns zu, Mannschaften, die sehr, sehr abgezockt sind, wie Chile, und ein unglaublich hohes Niveau haben - in jeglicher Hinsicht." Chile mit Bayern-Star Arturo Vidal und Alexis Sanchez ist in Russland zweiter Gruppengegner (22. Juni), zum Abschluss der Vorrunde wartet Afrikameister Kamerun (25. Juni).

Training der Fußball-Nationalmannschaft vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino. Foto: dpa-pa
Letzte Anweisungen des Bundestrainers für das WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino Bild: Picture alliance/dpa/D. Karmann

Der Bundestrainer hat sich inzwischen mit dem Turnier angefreundet, er sieht es nun als wichtigen Zwischenschritt auf der Mission Titelverteidigung 2018. "Wir brauchen eine Blutauffrischung", sagte Löw über sein Weltmeister-Team: "Spanien war 2010 Weltmeister und ist 2014 mit der fast identischen Mannschaft in der Vorrunde ausgeschieden - obwohl sie klasse Spieler hatten." Das soll ihm nicht passieren. Deshalb testet er beim Confed Cup zahlreiche junge Spieler für die viel größere Aufgabe 2018.

Halbleere Ränge

Der erste Schritt sei gemacht, sagte Nationalspieler Sebastian Rudy. "Wir wachsen von Tag zu Tag besser zusammen. Man merkt, dass die Automatismen immer mehr greifen und das Zusammenspiel immer besser funktioniert." Dass die Ränge in Nürnberg wahrscheinlich nur zur Hälfte gefüllt sein werden, sieht Rudy als "Aufforderung an uns, mit gutem, attraktivem Fußball die Zuschauer wieder anzulocken."

Die voraussichtliche Aufstellung der deutschen Mannschaft gegen San Marino: ter Stegen (25 Jahre/FC Barcelona/9 Länderspiele) - Kimmich (22/Bayern München/14), Rudy (27/1899 Hoffenheim/15) oder Süle (21/1899 Hoffenheim/2), Mustafi (25/FC Arsenal/15), Hector (27/1. FC Köln/28) - Can (23/FC Liverpool/9), Goretzka (22/Schalke 04/4) - Brandt (21/Bayer Leverkusen/6), Draxler (23/Paris St. Germain/29), Younes (23/Ajax Amsterdam/1) - Wagner (29/1899 Hoffenheim/1).

sn/asz (sid, dpa)