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Brücke da, Titel weg

24. August 2013

Nach rund sechs Jahren Bauzeit ist die umstrittene Waldschlößchenbrücke in Dresden fertig. Die Dresdner sind um eine Brücke reicher - und um eine Auszeichnung ärmer.

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Besucher besichtigen am 24.08.2013 das Eröffnungsfest für die umstrittene Waldschlößchenbrücke in Dresden (Sachsen). Die Brücke wird am 26. August für den Verkehr freigegeben. (Foto:dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Oberbürgermeisterin Helma Orosz und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (beide CDU) liefen zusammen mit tausenden Menschen erstmals über die neue Brücke. Bis Sonntag wird noch ein großes Brückenfest gefeiert. Am Montag dürfen dann erstmals Autos über die rund 630 Meter lange Elbquerung rollen.

Wegen der neuen Elbbrücke hatte die UNESCO dem Dresdner Elbtal im Jahr 2009 den Welterbetitel entzogen. Es war das erste Mal, dass eine Stätte von der renommierten Welterbeliste gestrichen wurde. Die Organisation begründete ihre Entscheidung damit, dass die Brücke den einzigartigen Blick auf die barocke Dresdner Altstadt stört.

Heftige Diskussionen rund um den Bau

Auch in der Bevölkerung stieß das Bauwerk zunächst auf Ablehnung. Eine Umfrage zeigte aber kürzlich, dass sich mittlerweile die große Mehrheit der Sachsen mit der Brücke versöhnt hat. Zuvor hatten sich Gegner und Befürworter der Dresdner Waldschlößchenbrücke jahrelang politische und juristische Auseinandersetzungen geliefert.

Der Bau der rund 630 Meter langen und rund 28 Meter breiten Brücke kostete mehr als 180 Millionen Euro.

nem/nis (dpa, epd, afp)