Waldesgrün und Männchen
8. März 2007Pierre-Auguste Renoir einmal anders: Nicht Badende Frauen oder Picknickszenen, sondern die Landschaftsmalerei des französischen Impressionisten (1841-1919) steht im Mittelpunkt einer neuen Ausstellung in der National Gallery in London. Für die Show "Renoir Landscapes 1865-1883" haben die Kuratoren 70 Gemälde aus allen Teilen der Welt - von Tokio bis Sao Paulo - zusammengetragen, und damit die Einzigartigkeit der Ausstellung garantiert. Als Höhepunkt gilt das Gemälde "Le Jardin d'essai à Alger", das Renoir 1881 in Algerien schuf. Das Meisterstück aus dem Privatbesitz des US-Casinokönigs Steve Wynn zählt zu den vielen Exponaten, die bisher selten in der Öffentlichkeit zu sehen waren. Ebenfalls aus Privatbesitz wurden die Gemälde "Duck Pond" und "The Harvesters" ausgeliehen. Werke aus US-Museen, sowie aus Galerien in Schweden, Japan und Brasilien sollen nach Angaben der National Gallery bezeugen, dass Renoir in der Landschaftsmalerei durchaus mit den großen Impressionisten Cézanne, Monet und Sisley auf eine Stufe zu stellen ist. Die Ausstellung ist noch bis zum 20. Mai in London zu sehen.
Täglich 10-18 Uhr, Mittwoch 10-21 Uhr
"Der Wald von Fontainebleau" - von Corot bis Derain
Der Wald von Fontainebleau hat zahlreiche Maler fasziniert. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts zog es Corot und Rousseau in den in der Nähe von Paris gelegenen Wald, mehr als ein halbes Jahrhundert später Renoir, Sisley und Derain. Unter dem Titel "Der Wald von Fontainebleau. Ein Atelier in Lebensgröße" zeigt das Pariser Musée d'Orsay rund 150 Werke bekannter Maler, deren Inspirationsquelle der "Forêt de Fontainebleau" war, und deren Begeisterung für den "Wald der Träume und des Lebens" die Landschaftsmalerei völlig revolutioniert hat. Die Ausstellung geht noch bis zum 13. Mai.
Dienstag und Mittwoch, Freitag bis Sonntag 9:30-18 Uhr, Donnerstag 9:30-21:45 Uhr
Musée d'Orsay zeigt Selbstbildnisse des Symbolisten Spilliaert
Erstmals wird in Frankreich dem belgischen Symbolisten Léon Spilliaert (1881-1946) eine Ausstellung gewidmet, die ausschließlich seine Selbstbildnisse zeigt. Unter dem Titel "Léon Spilliaert: Selbstbildnisse" präsentiert das Pariser Musée d'Orsay insgesamt 25 seiner außergewöhnlichen Selbstdarstellungen. Spilliaerts Malerei ist von Angst und Mysterium, Verwirrung und Einsamkeit geprägt, die auch in seinen Selbstdarstellungen zum Ausdruck kommen. Die Schau, die in Zusammenarbeit mit den Königlichen Museen der Schönen Künste von Belgien entstand, dauert bis zum 27. Mai.
Dienstag und Mittwoch, Freitag bis Sonntag 9:30-18 Uhr, Donnerstag 9:30-21:45 Uhr
Grenoble zeigt Skulpturen und Zeichnungen von Juan Muñoz
Der 2001 gestorbene Bildhauer Juan Muñoz gehört zu den bedeutendsten Bildhauern seiner Zeit. Er war einer der ersten Bildhauer, die sich zu Beginn der 80er Jahre wieder der narrativen Kunst gewidmet haben. Seine zum Teil bis eineinhalb Meter hohen Figuren gleichen oft spielzeugähnlichen Stehaufmännchen. Unter dem Titel "Juan Muñoz, Skulpturen und Zeichnungen" zeigt das Kunstmuseum in Grenoble mehr als 90 Werke, darunter zahlreiche Zeichnungen, die dem spanischen Künstler als Vorlage dienten. Die Ausstellung ist bis zum 28. Mai zu sehen.
Täglich außer Dienstag und dem 1. Mai 10-18:30 Uhr