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Wahlkampfendspurt in Mecklenburg-Vorpommern

2. September 2016

Im Nordosten Deutschlands wächst die Furcht vor einem triumphalen Ergebnis für die AfD bei der Landtagswahl am Sonntag. CDU, SPD, Grüne und Linke kämpfen deshalb um jede Stimme.

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Wahlkampf-Auto der AfD (Foto: picture-alliance/dpa/S. Sauer)
Bild: picture-alliance/dpa/S. Sauer

Angesichts starker Umfragewerte für die rechtspopulistische "Alternative für Deutschland" (AfD) versuchen die im Landtag in Schwerin vertretenen Partien noch einmal mit Politikprominenz Wähler zu mobilisieren. Den jüngsten Umfragen zufolge könnte die AfD bei der Landtagswahl am Sonntag die CDU von Kanzlerin Angela Merkel überrunden und zweite Kraft nach der SPD werden. In einer aktuellen Insa-Umfrage kommt die AfD auf 23, die CDU nur auf 20 Prozent. Die SPD von Ministerpräsident Erwin Sellering liegt demnach mit 28 Prozent klar vorn.

Nach der Umfrage kommt die Linke in Mecklenburg-Vorpommern auf 15 Prozent. Die Grünen müssen mit sechs Prozent um ihren Verbleib im Landtag bangen. FDP und NPD würden an der Fünf-Prozent-Sperrklausel scheitern.

Gabriel, Gysi, Merkel

Bei einer Open-Air-Veranstaltung der SPD in Rostock-Warnemünde werden am Freitagnachmittag neben Sellering auch der Chef der Bundespartei Sigmar Gabriel und Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig erwartet. Die Linke holt sich Unterstützung vom früheren Vorsitzenden der Bundestagsfraktion, Gregor Gysi. Die CDU hat für ihren Abschluss am Samstagvormittag nach Bad Doberan Bundeskanzlerin Angela Merkel eingeladen.

Im derzeitigen Landtag des nordöstlichen Bundeslandes ist die SPD mit 27 Abgeordneten stärkste Fraktion. Danach kommt die CDU mit 18 Mandaten. Die Linke hat 14, die Grünen sieben und die rechtsextremistische NPD fünf Sitze. SPD und CDU bilden eine Koalitonsregierung unter Sellerings Führung.

Während des Wahlkampfes hatte der mecklenburgische Landeschef der AfD, Jörg Meuthen, eine Zusammenarbeit seiner Partei mit der NPD nicht ausgeschlossen. Nach heftiger Kritik relativierte er seine Aussagen.

mm/bri (dpa, afp)