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VW zieht sich aus Rallye-WM zurück

2. November 2016

Der VW-Konzern verabschiedet sich als Weltmeister aus der Rallye-WM. Der deutsche Automobil-Hersteller plant nach eigenen Angaben wichtige Technologien für die Zukunft und eine Neuausrichtung der Abteilung Motorsport.

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VW Polo bei der Wales-Rallye 2016. Foto: dpa-pa
Bild: picture-alliance/dpa/DPPI

Nach vier Jahren und zwölf Titeln hat sich Volkswagen aus der Rallye-Weltmeisterschaft zurückgezogen. Nur drei Tage nach dem Gewinn des vierten Marken-Titels in Wales verkündete der vom Diesel-Skandal gebeutelte deutsche  Automobil-Hersteller seinen Abschied zum Saisonende.VW gibt seine Abschiedsvorstellung bei der Rallye Australien am 20. November.

Das Unternehmen wolle sich von 2017 an auf neue Technologien und den Kundensport konzentrieren. "Die Marke Volkswagen steht vor gewaltigen Herausforderungen. Mit dem anstehenden Ausbau der Elektrifizierung unserer Fahrzeugpalette müssen wir all unsere Anstrengungen auf wichtige Zukunftstechnologien konzentrieren", sagte VW-Entwicklungsvorstand Frank Welsch.

Erfolgreiche Bilanz

Laut Welsch besteht für die Motorsport-Mitarbeiter immerhin eine Beschäftigungsgarantie. Volkswagen war 2013 mit einem Werksteam in die WM eingestiegen und dominierte mit der Rallye-Version des Polo die Rennen fast nach Belieben. Die Wolfsburger holten in dieser Zeit alle WM-Titel und kamen in bislang 51 WM-Läufen auf 42 Siege und 85 Podiumsplätze.

Der Franzose Sebastian Ogier und sein Co-Pilot Julien Ingrassia gewannen mit VW viermal in Serie den Weltmeister-Titel im Fahrer- und Beifahrer-Klassement. Ogier verabschiedete sich nach Bekanntgabe des VW-Ausstiegs von seinen Fans: "Mir tut es so leid für mein fantastisches Team, wir hatten vier herausragende Jahre. Keine Sorge, wir sehen uns wieder." Citroen und Toyota werden bereits als mögliche neue Arbeitgeber Ogiers gehandelt. 

sp/sn (sid, dpa)