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VW vor neuem Ultimatum

Nicolas Martin15. April 2016

Panama kämpft um seinen Ruf +++ Chinas Wirtschaft mit weniger Tempo +++ Wachstum in Zeiten von Nullzinsen +++

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Das mittelamerikanische Land Panama kannten die meisten Deutschen bisher vor allem durch die Kindergeschichte: "Oh, wie schön ist Panama" des Schriftstellers Janosch. Darin heißt es: "Wenn man einen Freund hat, braucht man sich vor nichts zu fürchten." So richtig gute Freunde hat Panama seit den "Panama-Papers" nicht mehr. International steht das kleine Land nun vor allem für Geldwäsche, Steuerbetrug und Korruption. Damit soll nun Schluss sein. Panama wehrt sich gegen die Anschuldigungen, will aber auch transparenter werden.

Mittelmäßige Zahlen, gute Verpackung

China galt lange als Lokomotive der Weltwirtschaft. Als zweitgrößte Wirtschaft der Welt ist es das auch immer noch, doch unter anderen Voraussetzungen. Die Zeiten von zehn Prozent Wachstum jährlich sind vorbei. Die neue chinesische Realität bewegt sich deutlich darunter. Heute gab es die Bilanz für die ersten drei Monate 2016 .

Welche Wekrzeuge helfen?

Im Vergleich zu den klassischen Industrieländern ist Chinas Wachstum immer noch beachtlich. Denn in Europa und Japan dümpelt die Wirtschaft vor sich hin - teilweise droht sogar eine Rezession. Bei der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank kommen ab heute die G20-Finanzminister und Notenbankchefs zusammen. Dabei wird es auch darum gehen, welche Werkzeuge wieder zu mehr Wachstum führen können.

Keine Schuldigen

Sechs Monate ist es her, da flog auf, dass Volkswagen systematisch seine Abgas-Software manipulierte. Doch auch nach einen halben Jahr ist noch immer unklar, wo der Ursprung des Diesel-Skandals liegt. Die vom VW-Aufsichtsrat beauftragte US-Kanzlei Jones Day konnte bisher nicht restlos rekonstruieren, wie die Handlungskette ausgesehen haben mag. Der Verstoß ließe sich bisher nur auf Abteilungen und verschiedene Personen eingrenzen - heißt es bei der Deutschen Presse Agentur, die sich auf zwei unabhängigen Quellen stützt. Demnach schließt Jones Day allerdings eine Mitschuld von Ex-Vorstandschef Martin Winterkorn aus. Und während es hinter den Kulissen in der VW-Zentrale weiter brodelt, läuft in der kommenden Woche in den USA ein Ultimatum ab. Bis dahin muss der Autobauer nämlich erklären, wie er die vom Skandal betroffenen Fahrzeuge reparieren will.

Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin

Technik: Christoph Groove