Hinterher haben es alle gewusst
Die Chefin der Federal Reserve, der amerikanischen Notenbank Janet Yellen, hat ein klares Ziel vor Augen. Sie will die Zinsen in den USA vorsichtig und schrittweise anheben. Lange Zeit glaubten viele Finanzmarktprofis, der Juni sei ein geeigneter Zeitpunkt dafür. Doch gestern bei der entscheidenden Sitzung des Offenmarktausschusses ist nichts passiert. Was sind die Gründe? Wie geht es weiter?
Britische Wirtschaft sieht Tal der Tränen
Sie haben es gehört: Mit einer der Gründe, weshalb die US-Notenbank lieber noch mal abwartet, ist die Unsicherheit darüber, wie die Briten über den Verbleib in der Europäischen Union abstimmen. Mehr und mehr Umfragen sehen die Befürworter eines Brexit in Großbritannien vorn. Ob diese Umfragen richtig liegen, weiß niemand - aber die Investoren an den Märkten zittern zunehmend, weil sie verunsichert sind. Sollte die Briten am 23. Juni tatsächlich für den EU-Ausstieg votieren, dürften die Turbulenzen noch deutlich heftiger ausfallen.
VW-Strategie bis 2015
Der vom Abgasskandal gebeutelte Volkswagen-Konzern will etliche Milliarden Euro in den Aufbau eigener Batterietechnologie-Kompetenzen investieren und zugleich selbst Systeme für selbstfahrende Autos entwickeln. Das kündigte VW-Vorstandschef Matthias Müllerheute in Wolfsburg an. Dort hat er die Strategie des Konzerns bis zum Jahr 2025 vorgestellt.
Polens langsamer Abstieg
Heute gibt es gleich drei Anlässe, sich mal mit der polnischen Wirtschaft zu beschäftigen. Polens Präsident Andrzej Duda ist heute in Berlin, um den 25. Jahrestag des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags zu feiern, und aus dem gleichen Grund fliegt Bundespräsident Joachim Gauck nach Warschau. Und dann haben wir noch das Fußball-EM-Spiel Deutschland gegen Polen. Wir fragen, wie es der Wirtschaft des Landes geht.
Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel
Technik: Thomas Schmidt