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Vorauskommando in der Türkei

18. Dezember 2012

Ein Erkundungsteam der Bundeswehr ist in der Türkei eingetroffen. Das teilten Diplomaten mit. Die Strategen sollen die Stationierung der Patriot-Raketenabwehr der NATO im türkisch-syrischen Grenzgebiet vorbereiten.

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Patriot-batterie mit zwei Bundeseh-Soldaten (Foto: dapd)
Bild: Detmar Modes/BMVg/dapd

Die 39 Soldaten sollen bis Samstag im geplanten Stationierungsort Kahramanmaras bleiben und dann nach Deutschland zurückkehren, wie der Führer des Erkundungsteams, Oberstleutnant Manfred Stange, erklärte.

Es gehe vor allem darum, Fragen wie die Unterbringung der Soldaten des Patriot-Kontingents zu klären, sagte Stange. Die deutschen Soldaten waren am Montagabend auf der südtürkischen Luftwaffenbasis Incirlik bei Adana eingetroffen und am Dienstagmorgen per Bus weiter nach Kahramanmaras gefahren.

Bald 400 Soldaten im Einsatz

Etwa 120 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt sollen zwei hochmoderne Patriot-Batterien der Bundeswehr stationiert werden. Zudem sollen jeweils zwei des selben Typs der niederländischen Streitkräfte und der US-Militärs den NATO-Partner Türkei vor möglichen Raketenangriffen aus dem benachbarten Unruheland schützen. NATO und Bundesregierung betonten mehrfach den rein defensiven Charakter der Mission.

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Kahramanmaras, der künftige Einsatzort der Bundeswehr,

Der Bundestag hatte in der vergangenen Woche grünes Licht für die Stationierung gegeben. Insgesamt sollen bis zu 400 deutsche Soldaten in die Türkei geschickt werden. Ihr Einsatz ist bis Januar 2014 begrenzt.

li/se (afp, dpa)