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Vertikale Städte

20. August 2015

Blitzüberweisung nach Athen +++ Merkel in Brasilien +++ Deutsche Investoren hadern mit Brasilien +++ Hongkong - die Vertikale der Zukunft +++

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Aberdeen Hafen Hongkong
Bild: picture alliance/Arco Images GmbH

Von vertikalen Städten

Blitzüberweisung

In Griechenland scheint jetzt so etwas wie der normale Alltag einzukehren. Jedenfalls hat das Land Regierungskreisen zufolge am heutigen Donnerstag die fällige Rückzahlung von Anleiheschulden über 3,2 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) angewiesen. Dabei seien Gelder aus der ersten Kredittranche des neuen Hilfspakets genutzt worden, heißt es. "Die Zahlung wurde getätigt, die Gelder sind auf dem Weg", so wird der Regierungssprecher in Athen zitiert.

Merkel in Brasilien

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat heute Regierungsgespräche in Brasilien geführt, und sie ist dabei auf eine geschwächte Staatspräsidentin Dilma Rousseff getroffen. Seit Wochen gibt es Proteste, in denen sie zum Rücktritt aufgefordert wird. Rousseff steht unter anderem wegen des Korruptionsskandals um den Ölkonzern Petrobras unter Druck. Viele Brasilianer sind überzeugt, dass die heutige Präsidentin, die viele Jahre im Verwaltungsrat des Unternehmens saß, von den damals schon laufenden Machenschaften wusste. Dazu kommen die schwere Rezession und eine inzwischen zweistellige Inflationsrate.

Land der Zukunft?

Brasilien gilt als das Land der Zukunft. Das Dumme ist nur: Das Land gilt seit 30, 40 Jahren als das Land der Zukunft, kommt aber nicht wirklich vom Fleck. Im Gegenteil: Vom boomenden Schwellenland ist es neuerdings wieder zum Problemfall geworden. Fallende Rohstoffpreise lassen die Staatseinnahmen sinken, und seitdem die US-Notenbank Fed laut über ein Ende der Null- oder Fast-Nullzinsphase nachdenkt, fließt massiv Kapital aus Brasilien ab. Innerhalb von zwölf Monaten hat der brasilianische Real um über 34 Prozent abgewertet - was Importe teuer macht, auch die deutschen Produkte. Wie sieht die deutsche Wirtschaft das Land der Zukunft?

Die Zukunft ist vertikal

Die Metropolen der Welt wachsen immer weiter. Da die Flächen knapp werden, dehnen sich die Städte immer mehr in die Höhe aus. Hongkong ist auf diesem Weg schon ein paar Schritte weiter. Die Stadt ist einer der am dichtesten besiedelten Flecken der Erde und zeigt: Hochhäuser müssen nicht schlecht sein. Man kann in ihnen sogar Landwirtschaft betreiben – oder Austern und Hummer für Nobelrestaurants züchten. Unser China-Korrespondent jedenfalls singt ein Loblied auf die vertikale Stadt.

Redakteur im Studio: Rolf Wenkel

Technik: Klaudia Rak