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Von Sammelleidenschaft und Provokation

15. April 2006

Die größte monografische Schau über den sizilianischen Frührenaissance-Künstler Antonello da Messina ist derzeit in Rom zu sehen. "Unter dem Blick Goethes" hingegen präsentiert sich das Pariser Museum Jacquemart André.

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Ausstellungstipps 15.04.06
Bild: Klassik Stiftung Weimar

Goethe war ein Kunstkenner und leidenschaftlicher Sammler, wobei der deutsche Dichter sich früh dazu entschieden hatte, den Schwerpunkt auf Grafiken und Zeichnungen zu legen. Erstmals sind mehr als 100 französische Zeichnungen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die Goethe gesammelt hatte, in Frankreich zu sehen. Die Werke, die noch bis zum 5. Juni in dem Pariser Museum Jacquemart André gezeigt werden, sind zum Großteil Leihgaben des Goethe-Nationalmuseums in Weimar. Sie stellen zwei Jahrhunderte französischer Zeichenkunst dar. Unter den Exponaten befinden sich zahlreiche Werke großer Meister wie Antoine Watteau, Le Lorrain und Jean-Baptiste Greuze.

täglich von 10 bis 18 Uhr

Antonello da Messina in Rom - Meisterwerke aus aller Welt

Ausstellungstipps 15.04.06
Bild: picture-alliance/dpa
Die Ausstellungsräume der "Scuderie al Quirinale" in Rom zeigen noch bis zum 25. Juni Meisterwerke des italienischen Quattrocento: Die Schau umfasst fast alle bis heute bekannten Bilder des Frührenaissance-Künstlers Antonello da Messina (ca. 1430 - 1479), darunter zahlreiche Madonnen, Porträts und Kreuzigungen. Unter anderem sind die weltberühmten Werke "Hieronymus in seinem Arbeitszimmer" aus der National Gallery in London sowie "Cristo alla Colonna" aus dem Louvre in Paris zu sehen. Die Exponate wurden aus zahlreichen internationalen Museen etwa in New York, Washington, Wien und Dresden zusammengetragen. Es handelt sich um die bisher größte monografische Schau über den sizilianischen Künstler. "Ein Event von außerordentlicher Bedeutung", ist auf der Webseite des Museums zu lesen.

Sonntag bis Donnerstag 10 bis 20 Uhr; Freitag und Samstag 10 bis 22.30 Uhr

MUMOK-Ausstellung bringt Wien und Bratislava in "Kontakt"

Marina Abramovic, Ausstellungstipps 15.04.06
Bild: Die Kunstsammlung der Erste Bank-Gruppe

Eine Ausstellung des Museum Moderner Kunst Sammlung Ludwig (MUMOK) Wien rückt die beiden Städte Wien und Bratislava künstlerisch näher aneinander. Die Schau mit dem Titel "Kontakt" präsentiert bis 21. Mai rund 120 Beispiele aus der Kunstsammlung der österreichischen Erste-Bank, die zeitgenössische Kunst aus Osteuropa in den Mittelpunkt rückt. Performative Arbeiten der 1960er bis 1980er-Jahre sind im Wiener MUMOK zu sehen, jüngere Positionen werden im Schauraum "tranzit workshops" in Bratislava präsentiert. Unter den 36 vertretenen Künstlern sind Marina Abramovic, Vlado Martek, Ion Grigorescu und Milica Tomic.

Wien: täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr

Bratislava: Dienstag bis Samstag von 14 bis 18 Uhr

Spaß an der Kunst und an der Provokation: "gelitin" in Bregenz

Ausstellungstipps 15.04.06
Bild: gelitin, Kunsthaus Bregenz

Ein WC als Spiegelkabinett, Collagen mit fotografierten Buchstaben aus Kot, ein Raum voll Schlamm: Die österreichische Künstlergruppe "gelitin" führt in ihrer ersten großen Museumsausstellung im Kunsthaus Bregenz den ihr eigenen Spaß an der Kunst und an der Provokation fort. Unter dem Titel "Chinese Synthese Leberkäse" zeigen die vier Österreicher, die vormals unter dem Namen "Gelatin" arbeiteten, vom 13. April bis 28. Mai etwa 15 Installationen, Bilder und Interventionen.

Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr