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Von Renaissance bis Postmoderne

7. Mai 2004

Während in Florenz das Besondere im Detail liegt, beeindruckt Washington mit monumentalen Landschaftsbildern. Bunt wird's mit Cy Twombly in London. Oder doch lieber Modegucken bei Armani?

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Florenz: Holzkreuz von Michelangelo

Ein kleines Holzkreuz aus der frühen Schaffenszeit von Michelangelo (1475-1564) ist vom 8.5. an im Museum Horne erstmals öffentlich zu sehen. Experten hatten das Werk durch eingehende Untersuchungen erst kürzlich mit Sicherheit dem Renaissance-Meister zugeordnet. Michelangelo schuf die nur 45 Zentimeter große Skulptur wahrscheinlich um 1495. Das Holzkreuz, das aus einer Privatsammlung in Turin stammt, zeigt den gekreuzigten Jesus mit leicht geneigtem Kopf. Die Sonderschau zeigt zudem zwei weitere zeitgenössische Kruzifixe, deren Schöpfer die Organisatoren bisher nicht verraten wollten.

Bis 4. September, täglich außer Sonntag von 09.-13.00 Uhr

Washington: Amerikanische Meister

In der National Gallery of Art in Washington wird am 9.5. eine Ausstellung über die amerikanische Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert eröffnet. Unter dem Titel "Amerikanische Meister von Bingham bis Eakins" werden 51 Werke von 26 Künstlern, darunter Alvan Fisher und Frederic Edwin Church, präsentiert. Die Bilder zeigen die amerikanische Natur in ihrer Schönheit und Schroffheit. Zu sehen ist zum Beispiel Fritz Hugh Lanes "Westufer von Gloucester", eine bekannte Darstellung von Segelschiffen in ruhiger Strömung.

Bis 10. Oktober, Montag bis Samstag 10.00-17.00 Uhr, Sonntag 11.00-18.00 Uhr

Wien: Joyce' "Ulysses" als Inspiration für die Kunst

Joseph Beuys, Man Ray, Franz West - sie und viele andere bildende Künstler haben sich von "Ulysses", dem ebenso berühmten wie komplexen Roman von James Joyce, inspirieren lassen. In Wien findet jetzt zum 100. Bloomsday, jenem 16. Juni 1904, an dem der Protagonist des Romans, Leopold Bloom, den Leser mit auf seine alltägliche "Reise" durch Dublin nimmt, eine Ausstellung statt. Titel: "Die unausweichliche Modalität des Sichtbaren - Der Roman von James Joyce in der zeitgenössischen Kunst". Das Atelier Augarten in Wien zeigt rund 25 Werke von 13 Künstlern, darunter Bilder und Installationen. Zu sehen ist die Schau in der Dependance des Belvedere in Wien.

Joseph Beuys
Joseph BeuysBild: AP

Bis 15. August, Dienstag bis Sonntag von 10.00-18.00 Uhr

Madrid: Spanien zwischen Romantik und Liberalismus

Im 19. Jahrhundert galt Spanien als Ort der Exotik. Im Ausland prägten Bilder von "Zigeuner-Folklore" und katholischen Prozessionen die Idee des "romantischen Spanien", während auf der iberischen Halbinsel Karlisten gegen Liberale kämpften. Anlässlich des 100. Todestages Isabel der II. beleuchtet eine Ausstellung im staatlichen Archäologie-Museum dieses Kapitel spanischer Geschichte. "Liberalismus und Romantik zur Zeit Isabel II." zeigt Bilder zeitgenössischer Maler wie Juan Antonio de Rivera und Antonio María Esquivel sowie Briefe, Bücher, Münzen und Schmuckstücke der leidenschaftlichen Sammlerin Isabel. Die 200 Ausstellungsstücke sind in dem von der Herrscherin gegründeten Archäologie-Museum zu sehen.

Bis 6.Juni, Dienstag bis Samstag 9.30-20.30 Uhr, Sonn- und Feiertage 8.30-14.30 Uhr

London: Cy Twombly-Retrospektive

Aus Anlass seines 75. Geburtstags ist in der Londoner Serpentine Gallery im Hyde Park eine Retrospektive des zeitgenössischen US-Künstlers Cy Twombly zu sehen. Die bereits in der Münchner Pinakothek der Moderne gezeigte Ausstellung gibt mit 60 Werken einen Überblick über das 50-jährige Schaffen des Künstlers. Frühe Zeichnungen aus den 1950er-Jahren sind ebenso vertreten wie große, farbenfrohen Gemälde auf Papier, die der in Italien lebende Twombly in den letzten Jahren schuf. Es ist die erste Ausstellung seines Werks in London seit mehr als 15 Jahren.

Skulptur von Cy Twombly
'Thermopylae', Skulptur von Cy TwomblyBild: AP

Bis 13 Juni, täglich 10.00-18.00 Uhr

Rom: Armani-Retrospektive in römischen Diokletian-Thermen

Als fünfte Etappe ihrer Welttour hat die Ausstellung "Giorgio Armani - Eine Retrospektive" jetzt ihre Pforten in den Diokletian-Thermen in Rom eröffnet. Die Schau zeigt über 500 Kleider, Original-Zeichnungen und Video-Aufzeichnungen des weltberühmten Designers, die seine gesamte Karriere vom Ende der 1970er-Jahre bis zu seiner jüngsten Kollektion Winter 2003/2004 umfassen. Kurator der römischen Ausstellung ist der Theaterregisseur Robert Wilson. Mit der Armani-Schau werden in den antiken Thermen erstmals nicht-archäologische Exponate gezeigt. Anschließend ist die Schau noch in Tokio und Los Angeles zu sehen.

Armani-Retrospektive in London
Giorgio Armani vor eigenen EntwürfenBild: dpa

Bis 1. August, täglich außer Montag, 10.00-18.45 Uhr