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Volle Feuerkraft zurück

2. August 2012

Der Befreiungsschlag aus der Eurokrise lässt weiter auf sich warten +++ Die Preise am deutschen Immobilienmarkt steigen und steigen +++ Wie ein Familienclan den Rohstoff-Reichtum Angolas verwaltet +++

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO (Foto: AP Photo/Joerg Sarbach)
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Die EZB will zu einer noch unbekannten Zeit wieder damit anfangen, Staatsanleihen von Krisenländern wie Italien und Spanien aufzukaufen. Dadurch soll der Druck der Länder am Kapitalmarkt sinken und sie hätten Zeit für Reformen. Doch der lange erwartete Befreiungsschlag ist der Europäischen Zentralbank damit nicht gelungen. Die Börsen reagierten negativ auf die Ankündigung der EZB. Denn eigentlich war erwartet worden, dass die Notenbank schon baldmöglichst den Krisenländern zur Seite springt und das mit unbegrenzten Mittel. Kritiker hatten schon im Vorfeld moniert, dass der Aufkauf von Staatsanleihen den Krisenländern die Motivation raube, ihre Reformen auch wirklich durchzusetzen. Wie schwierig solche Reformen sind, das bekommt auch Griechenland zu spüren. Hier will man nach der geglückten Regierungsbildung nun die internationalen Geldgeber abermals vom Reformwillen überzeugen. Dafür haben sich die Regierungsparteien auf ein 11,5 Milliarden Euro Sparprogramm geeinigt.

Volle Feuerkraft zurück (02.08.2012)

Mitpreise steigen und steigen

Seit einigen Jahren werden Häuser und Wohnungen immer teurer. In Großstädten wie Berlin oder Hamburg explodieren die Preise förmlich. In der Finanzkrise sind Kredite billig und Immobilien scheinen der wohl einzig wirklich sichere Hafen sein. Aber stimmt das auch wirklich? Nicht unbedingt, denn wenn die Preise zu sehr steigen und sich der Markt überhitzt, könnte sich auch eine spekulative Preisblase bilden. Das Institut der Deutschen Wirtschaft hat deshalb in den fünf größten Städten nachgerechnet, wie es um den Immobilienmarkt bestellt ist.

Genug von der Ungleichverteilung

Nicht New York, Paris oder Tokio - die teuerste Mieten der Welt zahlt man in Luanda, der Hauptstadt Angolas. Nirgendwo liegen extremer Reichtum und extreme Armut so nah beieinander. Das meiste Geld verdient das Land mit dem Export von Öl - die Gewinne fließen im großen Stil an den Familienclan des Landes. Für die Bevölkerung bleibt da nicht viel übrig. Ende des Monats darf die aber zum dritten Mal in der Geschichte des Landes ein Parlament wählen. Dass sich an der Herrschaft des seit 32 Jahren regierenden José Eduardo Dos Santos etwas ändern wird, ist unwahrscheinlich. Trotzdem macht sich unter den Angolanern immer mehr Wut breit. Sie fragen sich, warum vom Reichtum des Landes nichts bei ihnen auf dem Teller landet.

Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin