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Volkswagen unter Druck

Becker, Andreas22. August 2016

Volkswagen streitet sich mit Zulieferern und kann deswegen nicht produzieren +++ Energieversorger Uniper meldet Milliardenverlust +++ Die deutsche Lust an der Mülltrennung - und was die mit einer Bremer Firma zu tun hat

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Ein Streit mit Zulieferern hat für Volkswagen harte Konsequenzen. Weil zwei Firmen bestellte Teile für Getriebe und Sitze nicht herausgeben, können im VW Stammwerk Wolfsburg die ganze Woche lang keine Autos der Marke Golf produziert werden. Nach dem Desaster um manipulierte Abgaswerte ist das ein weiterer Rückschlag für den Autobauer. Anleger an der Frankfurter Börse sind besorgt.

Wer ist Prevent?

Die zwei Firmen, mit denen VW überkreuz liegt, ES Guss und Car Trim, haben ihren Sitz in Sachsen. Seit einigen Monaten gehören beide zum Autozuliefer-Konzern Prevent. Der sitzt wie Volkswagen in Wolfsburg, gehört aber zur Gruppe eines bosnischen Unternehmers.

Uniper mit Milliardenverlust

Der deutsche Energieversorger Eon hat sich zu Jahresbeginn aufgespalten. Eon will sich mehr auf erneuerbare Energien und Stromnetze konzentrieren. Die konventionelle Stromproduktion mit Kohle- und Gaskraftwerke wurde ausgelagert in ein neues Unternehmen namens Uniper. Das wies heute in seiner ersten Halbjahresbilanz gleich einen Milliardenverlust aus.

Sammellust

Mülltrennung ist eine deutsche Leidenschaft. Weißglas, Grünglas, Braunglas, Papier, Plastik und natürlich Biomüll, alles wird säuberlich getrennt. Container gibt es aber auch für alte Hosen, Pullover und Mäntel: 250.000 Altkleider-Container stehen im ganzen Land verteilt. Mehr als die Hälfte hat eine Firma in Bremen hergestellt. Und die hat große Pläne.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Jan Eisenberg