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Vision und Glasnost

18. Juli 2008

Ein Befreiungsschlag für die russische Kunst, ein amerikanischer Visionär des 20. Jahrhunderts und ein Pole in Frankreich: Eine Reise zu den Museen dieser Welt.

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Moïse Kisling: "Nu au divan rouge"Bild: ADAGP Paris 2008
Ausstellungstipps vom 18.07.2008 Dada at MoMA
Dada at MoMa: "Tete Dada" von Sophie Taeuber ArpBild: picture-alliance/ dpa/ Sophie Taueber Arp

Unter dem Titel "Dada at MoMA" präsentiert das Museum of Modern Art (MoMA) in New York noch bis zum 28. Juli einen Überblick über seine langjährige Beschäftigung mit der künstlerischen und literarischen Bewegung Dadaismus. Zu sehen sind unter anderem Original-Dokumente, Briefe sowie Fotografien von Installationen. Die Ausstellung thematisiert auch den Kauf von wichtigen Dada-Werken. Einflussreiche Spender und Filmprogramme der vergangenen Jahrzehnte werden vorgestellt.

Moïse Kisling in Lodève

Unter dem Titel "Kisling" widmet das Museum in der südfranzösischen Stadt Lodève dem polnischen Maler Moïse Kisling (1891-1953) die erste Ausstellung in Frankreich. Unter den 70 Exponaten sind Meisterwerke wie "Stillleben mit Früchten", "Spanische Landschaft" oder "Saint-Tropez". Der in Krakau geborene Kisling zog 1910 nach Paris, wo er der Künstlergemeinde im Viertel Montparnasse angehörte. Kislings Landschaften sind stark von dem Einfluss Marc Chagalls geprägt. Bekannt wurde er vor allem mit seinen Aktbildern und Porträts. Die Ausstellung dauert bis zum 2. November.

Buckminster Fuller in New York

Der amerikanische Künstler Buckminster Fuller (1895-1983) gilt als einer der größten Visionäre des 20. Jahrhunderts. Seine innovativen Ideen schlossen neben Architektur, auch die bildenden Künste, Literatur und Mathematik mit ein. Unter dem Titel "Buckminster Fuller: Starting With The Universe" präsentiert das Whitney Museum of Art in New York eine Retrospektive mit Fullers Entwürfen aus fünf Jahrzehnten. Vieles ist zum ersten Mal zu sehen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 21. September.

Kunst zu Glasnost und Perestroika

Ausstellung Glasnost Perestroika
Dmitrij Vrubel: "Breznev and Honneker"Bild: Diehl + Gallery One

"Glasnost und Perestroika" waren nicht nur die Schlagworte der politischen Erneuerung der Sowjetunion, sondern auch ein Befreiungsschlag für viele Künstler des Landes. Nun liefert die Formel für den Umbruch im Ostblock den Titel für eine Ausstellung in der Moskauer Gallery One des Berliner Galeristen Volker Diehl. Zu sehen sind in dem Museum in einem alten Prachtbau der Stalin-Ära so genannte Soz-Art und Kunst aus dem Untergrund aus den Jahren 1980 bis 1992. Diehl stellt die Gemälde, Skulpturen, Installationen und Fotografien der sowjetischen Avantgarde bis 30. August dem Moskauer Publikum vor. Vertreten sind Arbeiten unter anderem von Sergej Wolkow, Sergej Mironenko, Maria Konstantinowa und Alexander Sundukow.