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Villarreal schlägt gegen Liverpool spät zu

28. April 2016

Jürgen Klopp muss mit dem FC Liverpool um den Einzug in das Europa-League-Finale bangen. In Villarreal gibt es einen späten Rückschlag. Im anderen Halbfinale trennen sich Schachtjor Donezk und der FC Sevilla remis.

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Fussball Villarreal CF vs Liverpool FC
Bild: picture-alliance/dpa/EFE/J.C. Cardenas

Als Jürgen Klopp sich schon fast darauf eingestellt hatte, mit einem 0:0 aus Villarreal abzureisen und die Entscheidung im Rückspiel in Liverpool herbeiführen zu können, klingelte es doch noch. Buchstäblich mit dem letzten Angriff erzielte der FC Villarreal im Halbfinal-Hinspiel der Europa League das entscheidende Tor zum 1:0 (1:0)-Sieg der Spanier gegen die Engländer. Adrian Lopez erzielte in der Nachspielzeit den Siegtreffer für den Tabellenvierten der Primera Division (90. Minute +2) . Klopp und seine "Reds" müssen nun um den den Einzug in das Europa-League-Finale bangen.

Die Zuschauer im Stadion El Madrigal sahen in den ersten 45 Minuten eine von Taktik geprägte Partie mit nur wenigen Torchancen. Liverpools Joe Allen scheiterte mit einer Direktabnahme vom Elfmeterpunkt an Torwart Sergio Asenjo (5.). Auf der anderen Seite hatte Tomas Pina die erste große Chance für Villarreal und zwang Gäste-Torwart Simon Mignolet zu einer Parade (21.). Roberto Soldado verpasste knapp das Tor (41.). Insgesamt hatten die "Yellow Submarines" genannten Spanier, die im Achtelfinale Leverkusen bezwungen hatten, mehr Spielanteile und ein optisches Übergewicht.

Klopp verzichtete in der Startformation auf Angreifer Daniel Sturridge. Zudem fehlte ihm das verletzte Trio mit dem deutschen Nationalspieler Emre Can, Kapitän Jordan Henderson und Torjäger Divock Origi sowie der wegen Dopings gesperrte Mamadou Sakho. Auch nach dem Wechsel bot sich ein ähnliches Bild. Ein Kopfball von Villarreal-Stürmer Cedric Bakambu landete am Pfosten (46.), kurz vor Schluss war Mignolet gegen Bakambu zur Stelle (87.) - doch gegen den eingewechselten Lopez war auch der belgische Schlussmann chancenlos. Die beste Möglichkeit der Gäste hatte der frühere Hoffenheimer Roberto Firmino mit einem Pfostenschuss (66.).

"Jetzt zu sagen, es ist nicht bitter, wäre natürlich ein bisschen dämlich", sagte Klopp im TV-Sender Sport 1: "Wir haben toll und geduldig Fußball gespielt und haben sie nicht zur Entfaltung kommen lassen." Im Rückspiel werde sein Team "hundert Prozent da sein und alles in die Waagschale werfen".

Sevilla gleicht durch glücklichen Elfmeter aus

Im zweiten Halbfinal-Hinspiel trennten sich Schalke-Bezwinger Schachtjor Donezk und der FC Sevilla 2:2 (2:1). Damit verschafften sich die Titelverteidiger aus Spanien eine ordentliche Ausgangsposition zum erneuten Erreichen des Endspiels. Der frühere UEFA-Cup-Sieger Donezk, der seine Heimspiele wegen der Kriegsfolgen im rund 1000 Kilometer entfernten Lwiw absolviert, geriet früh durch Vitolo (6.) in Rückstand. Marlos (23.) und Taras Stepanenko (35.) schienen die Partie gedreht zu haben, doch Kevin Gameiro (82./Foulelfmeter) sorgte noch für den Ausgleich. Allerdings war die Elfmeterentscheidung schmeichelhaft: Der gefoulte Vitolo wurde zwar von einem Donezker Abwehrspieler am Fuß gestreift, sank aber zu Boden, als habe er einen harten Tritt gegen sein Standbein erhalten.

Fussball FC Shakhtar gegen Sevilla FC
Zwei Tore von Donezk reichen nicht zum SiegBild: Getty Images/AFP/G. Savilov

Die Rückspiele stehen am kommenden Donnerstag an, das Finale findet am 18. Mai in Basel statt.

asz (dpa, sid)